Zeitumstellung kommt: So beugen Sie Schlafproblemen vor

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Einige Menschen haben Probleme, sich an den neuen Schlafrhythmus nach der Zeitumstellung anzupassen. Dafür gibt es unterschiedliche Lösungen.

Berlin – Am 27. Oktober werden gemäß der Winterzeit wieder die Uhren eine Stunde zurückgedreht. Damit geht eine Stunde mehr Schlaf einher – zumindest, bis sich der Körper auf die neue Uhrzeit eingestellt und seinen Biorhythmus angepasst hat. Doch was in der Theorie verlockend klingt, kann in Realität zu Problemen führen. Nicht selten bekommen Menschen kurz nach der Zeitumstellung Schlafprobleme.

Immerhin: Mit dem Wechsel hin zur Winterzeit kommen die meisten Menschen besser klar als mit dem zur Sommerzeit. Trotzdem reagieren einige Körper empfindlich. Einige fordern deshalb von der EU, die Zeitumstellung abzuschaffen. Ursula Sellerberg, stellvertretende Pressesprecherin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) erklärt, was wir tun können, um Schlafproblemen im Zuge der Zeitumstellung zu begegnen und vorzubeugen.

Leichte Probleme beim Ein- und Durchschlafen nach der Zeitumstellung? Diese Tipps können helfen

Wer nur rund um die Zeitumstellung nur leichte Probleme mit dem Schlafen hat, kann diesen laut Sellerberg mit kleineren Tricks entgegenwirken. Wichtig sei eine gute Schlafhygiene. Dazu zählt zum Beispiel, auf kurze Mittagsschläfchen am Tag zu verzichten und sich tagsüber zu bewegen, am besten an der frischen Luft. Für die meisten Menschen würden sich die Beschwerden dadurch verbessern.

Schlafprobleme können im Ernstfall den Alltag einschränken. (Symbolbild) © Montage

Wer Probleme beim Schlafen vorbeugen möchte, kann die Tipps von Ursula Sellerberg bereits vor der Zeitumstellung umsetzen. Das kann dem Biorhythmus dabei helfen, sich leichter an die neue Zeit anzupassen.

Schlafstörung auch lange nach der Zeitumstellung? Bei bestimmten Merkmalen sollten Sie reagieren

Wenn die Schlafprobleme allerdings über einen längeren Zeitraum anhalten, kann es sich um eine Insomnie handeln, also um eine krankhafte Schlafstörung. Von ihr spricht man erst dann, wenn alle folgenden Punkte zutreffen, so Sellerberg:

  • Betroffene schlafen nur schwer ein, haben Schwierigkeiten beim Durchschlafen oder wachen morgens ungewöhnlich früh auf. Auf Nachfrage würden sie ihre Schlafqualität als schlecht bezeichnen.
  • Die Schlafprobleme sind langfristig und regelmäßig. Dies sei der Fall, wenn sie über mehrere Wochen bestehen bleiben und mindestens dreimal pro Woche auftreten
  • Betroffene fühlen sich durch ihre Schlafprobleme in ihrem Alltag eingeschränkt und haben zum Beispiel Schwierigkeiten, den nächsten Tag zu meistern.

Wer von den aufgezählten Problemen betroffen ist, sollte das Gespräch mit dem Arzt oder der Ärztin suchen. Zudem kann es helfen, sich in einer Apotheke beraten zu lassen. Dort könne man sich rezeptfreie Mittel besorgen, die zu einem gesunden Schlaf beitragen können.

Anmerkung der Redaktion

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

Schlafstörungen bestimmen nicht nur die Nacht, sondern auch den Tag der Betroffenen. In Deutschland leiden rund 1,2 Millionen Deutsche an Schlafstörungen. Eine weitverbreitete Angewohnheit stört den Schlaf besonders. (nz mit dpa)

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