Gleich drei Änderungen bei WhatsApp: Messenger ändert Mindestalter für Nutzer
Die Altersbeschränkung bei WhatsApp wird geändert. Ab Mitte April 2024 dürfen auch jüngere Nutzer in der EU über WhatsApp chatten.
Kassel/Brüssel – Die Altersgrenze für Messenger und Social Media ist in den letzten Jahren enorm gesunken. Das gilt auch für WhatsApp, dem meist genutzten Nachrichtendienst der Welt. Regelmäßig wartet dieser mit neuen Funktionen auf, die im Zuge eines Updates installiert werden. Nun stehen Änderungen in den Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinien in der EU an.
Änderung wegen EU-Verordnung: WhatsApp setzt Mindestalter herab
Die Anpassungen treten ab dem 11. April 2024 in Kraft und sind eine Antwort auf zwei neue Verordnungen der EU-Kommission: das Gesetz über digitale Dienste (DSA) und das Gesetz über digitale Märkte (DMA). Mit diesen Änderungen soll die Transparenz über die erlaubten und verbotenen Aktivitäten auf WhatsApp erhöht werden.

Schon im Vorfeld wurden einige neue Funktionen des Messengers bekannt. Ab dem 11. April wird es beispielsweise eine Änderung des Mindestalters für die Nutzung der App in der EU geben. Auf der offiziellen Website des Messenger-Dienstes heißt es, dass dieses von 16 auf 13 Jahre gesenkt wird.
Der Grund: „Mit dieser Aktualisierung wird ein einheitliches Mindestalter für WhatsApp weltweit sichergestellt“, erklärte das Unternehmen von Meta. Zudem warnt WhatsApp auf einer Informationsseite zum Mindestalter: „Konten, die mit falschen Informationen erstellt werden, verstoßen gegen unsere Nutzungsbedingungen.“ Dasselbe gilt für das Registrieren eines Kontos im Namen einer minderjährigen Person.
Weitere Änderungen im Überblick – eine Funktion bleibt jedoch bestehen
Auf seiner Website teilt WhatsApp mit, welche zwei Neuerungen darüber hinaus eintreten werden:
Meine news
- Es sollen Details zu einer neuen EU-Vorschrift hinzugefügt werden, die es den Benutzern ermöglicht, Nachrichten von WhatsApp an unterstützte Drittanbieter-Apps zu senden.
- Zusätzlich sollen Änderungen an den internationalen Datenübermittlungsmechanismen vorgenommen werden. Hierbei stütze sich WhatsApp für Benutzer in der europäischen Region zukünftig auf den Datenschutzrahmen EU-USA der Europäischen Kommission.
Trotz der Änderungen in Bezug auf das Mindestalter und andere Aspekte, bleibt ein Punkt unverändert: Die persönlichen Nachrichten und Anrufe auf WhatsApp sind weiterhin Ende-zu-Ende verschlüsselt. Das bedeutet, dass weder WhatsApp noch Dritte in der Lage sind, diese Kommunikation zu lesen oder zu hören.
Diejenigen, die WhatsApp nach dem 11. April 2024 weiterhin nutzen möchten, müssen den aktualisierten Nutzungsbedingungen zwingend zustimmen. Eine ausführliche Übersicht über die Kontomöglichkeiten und die neuen Richtlinien ist in den Nutzungsbedingungen zu finden.