Aufgeputscht mit Drogen? Video offenbart Hamas-Vorbereitung kurz vor Angriff auf Israel

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Mutmaßlich Hamas-Terroristen bei der Vorbereitung zum Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023, Video in einer Doku des israelischen Channel 12 © Screenshot https://www.mako.co.il/ / N12

Eine Doku im israelischen Fernsehen zeigt ein mutmaßliches Hamas Propaganda-Video, das beim Überfall auf Israel am 7. Oktober entstand.

Tel Aviv - Der israelische Sender Channel 12 zeigt ein Video, das beim brutalen Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 entstanden sein soll. Es zeigt die Vorbereitungen im Gaza-Streifen, die Überwindung der Grenzen, den Angriff auf einen israelischen Militärstützpunkt und wie die Hamas-Terroristen in einen israelischen Kibuz eindringen - bis zum Tod einer der Männer, der eine Kamera am Körper trug. Es sind eindrückliche Szenen, die teilweise wie ein Videospiel wirken und wohl zum Propagandamaterial der Hamas gehörten, das diese am Morgen des Überfalls auf Israel in sozialen Netzwerken teilte.

Die Echtheit des Videos wurde von IPPEN.MEDIA nicht verifiziert. Im israelischen TV werden die Aufnahmen von einer Journalistin und zwei Experten eingeordnet, auch die Übersetzungen stammen vom Sender Channel 12.

Propaganda-Video der Hamas zeigt ruhige Szenen bei Vorbereitung auf die Terrorattacke

Die Dokumentation beginnt mit Aufnahmen einer Art Frühstücksszene. Mehrere Männer sind zu sehen, die teilweise auf einem Teppich um einen Couchtisch sitzen, teilweise an der Tür stehen. Sie trinken Tee, halten eine Besprechung ab. Um sie herum: Laptops und Funkgeräte. Die Stimmung ist ruhig. Ein weißes Päckchen liegt auf dem Tisch, das der israelische TV-Sender für die synthetische Droge Captagon hält, die möglicherweise auch von russischen Wagner-Söldnern im Ukraine-Krieg konsumiert wurde.

Wer davon wie viel konsumierte, bleibt offen im Video. Laut israelischer Übersetzung soll einer der Terroristen allerdings gesagt haben, „der Scheich“ habe Geld gebracht - und Bündel mit Geldscheinen als Lohn für den anstehenden, grausamen Überfall ausgelegt haben.

Hamas-Terroristen dringen ohne israelischen Widerstand durch den Zaun

Ganz anders wird die Atmosphäre im Video wenige Minuten später: Die Hamas-Terroristen sitzen auf Pick-Ups und zu mehreren auf Motorrädern, sind bewaffnet, schreien. Kurze Zeit später erreichen sie einen Zaun, der offenbar die Grenze zwischen dem israelischen Staatsgebiet und dem Gaza-Streifen markiert. Er wird durchgeschnitten, kleine Rampen werden ausgelegt, um die Mauer auch für Motorräder passierbar zu machen.

„Allah Akbar, wir sind fertig, Leute“, verkündet einer der Terroristen. „Die Kameras zeichnen auch auf, was nicht passiert ist – die Terroristen stoßen hier auf keinen israelischen Widerstand“, kommentiert der israelische TV-Sender.

Motorradfahrer, durchgeschnittener Grenzzaun
Mutmaßlich Hamas-Terroristen bei der Überquerung des Grenzzauns zu Israel am 7. Oktober 2023, Video in einer Doku des israelischen Channel 12 © Screenshot https://www.mako.co.il/ / N12

Hamas-Terroristen schießen in Militärstützpunkt und Kibuz um sich

Auf Widerstand stoßen die Hamas-Männer dann in einem israelischen Militärstützpunkt - Schüsse fallen von beiden Seiten. Doch offenbar haben sich die israelischen Soldaten bald zurückgezogen, die Hamas-Terroristen durchqueren das Gelände, laufen an Panzern und Militärbaracken vorbei.

Und wieder drängen die Terroristen durch einen Zaun, feuern Schüsse ab: Offenbar erreichen sie den Eingang zu einem Kibuz, einer israelischen Wohnsiedlung. Der mit der Körperkamera ausgestattete Terrorist durchquert Gärten, läuft in eine Küche, in der eben offenbar noch gefrühstückt wurde. Auf dem Küchentisch stehen Kindertrinkflaschen und ein Tablet, auf dem Boden daneben liegen Schultaschen.

Gegen Ende des Videos ist dann zu sehen, wie der Mann zusammenbricht, offenbar von einem Schuss getroffen. Er bleibt auf einer Wiese liegen, spricht ein paar Worte, dann endet das Video. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Kibuz haben an diesem Tag ihr Leben, oder ihre Angehörigen und ihr Sicherheitsgefühl für immer verloren. Auch die Bilder aus dem Gaza-Streifen würde es heute wie am 7. Oktober wohl nicht mehr geben. Aktuelle Aufnahmen zeigen zerstörte Wohnblöcke, Mediziner berichten von grausigen Zuständen in Gazas Krankenhäusern. Alle aktuellen Entwicklungen zum Krieg zwischen Israels Armee und der Hamas lesen Sie in unserem Nachrichtenticker. (kat)

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