Hochwasser forderte vollen Einsatz – und auch sonst war die Feuerwehr Hohenkammer 2024 gut beschäftigt
Eine stolze Bilanz legten jetzt die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Hohenkammer vor: Insgesamt 7275 Stunden wurden in Ausbildung und Einsätze investiert.
Hohenkammer – Zur Generalversammlung hatten sich die Mitglieder der Feuerwehr Hohenkammer kürzlich in der Sportgaststätte Hohenkammer getroffen. Nach dem Rückblick der Jugendwartin, die den Neuzugang von vier Jugendlichen verzeichnete, erfolgte die Übergabe des Wissenstests an die Nachwuchsfeuerwehrleute. Einer aus ihren Reihen wurde vom Kommandanten Ulrich Moosheimer in den aktiven Dienst der Feuerwehr übernommen.
Kommandant gibt Überblick über 2024
Der Kommandant verwies dann in seinem Bericht auf 34 Einsätze und eine Gesamtleistung von 7275 Stunden, die sich aus Einsätzen, Übungen, Ausbildung, Jugendarbeit, Fahrzeugpflege und mehr zusammensetzt. Schriftführerin Ingrid Schiffelholz zitiert den Kommandanten: „Eine besondere Herausforderung für unsere Feuerwehr stellte im vergangenen Jahr das Hochwasserereignis von Anfang Juni dar, das mit einem Wasserstand von 3,87 Metern das Hochwasser von 1994 um 37 Zentimeter überstieg und bei dem auch das Feuerwehrhaus betroffen war. Da das Gebäude nicht mehr benutzbar war, fungierte der Pfarrsaal kurzerhand als Ausweichquartier.“

Zahlreiche Personen wurden zudem aus ihren Häusern evakuiert und durch das THW sowie den Johannitern eine Sammelunterkunft im Haus des Kindes eingerichtet. Mit der Hilfe der Nachbarfeuerwehren aus Lauterbach, Kammerberg, Paunzhausen, Hohenbercha und Schlipps wurden 30 vollgelaufene Keller ausgepumpt, wobei zehn davon mit Heizöl verunreinigt waren, dessen Beseitigung die Feuerwehren aus Altenerding und Traunstein übernahmen. „Überörtliche Unterstützung erhielten wir vom Kreisbrandkommando, der Kreiseinsatzzentrale und dem Kriseninterventionsteam. Erfreulicherweise hatten sich auch zahlreiche Helfer eingefunden, um ihren Mitbürgern zur Seite zu stehen“, heißt es vonseiten der Wehr. Insgesamt wurden 1200 Kubikmeter Sperrmüll entsorgt.
Großübung am Eichethof
Ein besonderes Ereignis war im abgelaufenen Jahr auch die Großübung am Eichethof. „ Großbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens B4, Brand einer Halle mit Büro, zwei Personen vermisst“, so lautete die Alarmierung zu dieser Übung, an der 13 Feuerwehren teilnahmen.
Bürgermeister Mario Berti bedankte sich in seinem Grußwort für die geleistete ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehrkräfte und erwähnte den Kauf von mobilen Schutzwänden für den Hochwasserschutz des Feuerwehrhauses. Kreisbrandmeister Erich Frank, der neben Kreisjugendwart Roman Bittrich das Kreisbrandkommando vertrat, zollte der Feuerwehr großen Respekt für die Zusammenarbeit beim Hochwasser und lobte die gute Jugendarbeit.
Ehrungen und Neuwahlen
Danach standen Ehrungen an. Ausgezeichnet wurden Verena Königer und Ferdinand Maier (zehn Jahre Mitglied), Johannes Luginger (20 Jahre), Hermann Lechner (40 Jahre), Manfred Lang sen. und Gerhard Wagatha (50 Jahre) sowie Martin Kopp sen. und Michael Weichhart (60 Jahre). Zum Schluss gab‘s die Neuwahlen der Vorstandschaft. Michaela Schröder (1 . Vorsitzende) und Kilian Wirth (2. Vorsitzender) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Das Amt des Kassiers bekleidet weiterhin Christina Stöger und auch Ingrid Schiffelholz fungiert weitere drei Jahre als Schriftführerin. Beisitzer sind wie bisher Florian Aust, Stefan Landes, Florian Schiffelholz und Thomas Stöger.
Das Amt der Kassenprüfer übernehmen künftig Jakob Hanrieder jun. und Jürgen Stöger. Zu den Aktivitäten der Feuerwehr gehören unter anderem der Winterausflug nach Söll, die Beteiligung beim Ramadama, das Grillfest, die Teilnahme am Ferienprogramm und die Glühweinnacht.
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