Oktoberfest 2024 - Wiesn-Wirte setzen auf mehr Bio: Kooperation mit Ökobauern beschlossen
Die Wiesn-Wirte haben eine Kooperation mit bayerischen Bio-Bauern gestartet. Laut Bericht der "TZ" fokussiert sich das erste Jahr auf eine umfassende Analyse, um festzustellen, welche Maßnahmen in welchen Festzelten sinnvoll und umsetzbar sind. In den kommenden Jahren soll das Angebot an Bio-Produkten wie Gemüse, Reis, Spätzle, Süßigkeiten, Käse, Milch und Fleisch erweitert werden.
Oktoberfest mit "Vorbildfunktion"
Aktuell sind viele Wiesn-Gastronomen bereits mit Bio-Optionen vertreten, jedoch variieren die Erfahrungen stark. "Wir sind Unternehmer und werden uns immer danach richten, was die Gäste wünschen", erklärte Peter Inselkammer, Sprecher der Wiesnwirte, laut "TZ". Er betonte zudem, dass das Oktoberfest "eine Vorbildfunktion für viele andere Volksfeste" habe. Ziel sei es, langfristig Erfahrungen zu sammeln und die Umsetzung schrittweise voranzutreiben.
Dabei spielt auch die Preisfrage spielt eine Rolle. "Wir müssen prüfen, wie und wo man Bio-Produkte sinnvoll einsetzen kann. Gibt es ausreichende Mengen, wie ist das mit Lieferung und Lagerung?", sagte Inselkammer der "TZ".
Co-Sprecher Christian Schottenhamel fügte hinzu: "Wir wollen gute Bio-Qualität aus Bayern und dem Münchner Umland zu akzeptablen und volksfesttauglichen Preisen."
Halbes Hendl für über 20 Euro
Die ersten Festzelte haben ihre Speisekarten veröffentlicht und zeigen, dass Besucher mit hohen Preisen rechnen müssen.
Im Paulaner-Zelt kostet ein halbes Hendl 23 Euro, eine halbe Ente 39,80 Euro und ein Schweinekrustenbraten 24,80 Euro. Im Bräurosl-Festzelt kostet ein 1100 Gramm schweres Tomahawk-Steak 169 Euro. Ein Kaiserschmarrn im Käfer Zelt kostet pro Person 21,50 Euro. Die Bierpreise variieren zwischen 13,60 Euro und 15,30 Euro pro Maß, im Kufflers Weinzelt zahlt man sogar 17,80 Euro für einen Liter Weißbier. Besucher können Kosten sparen, indem sie das Oktoberfest mittags besuchen, da einige Zelte günstigere Mittagsgerichte anbieten.