Zwei Tote nach Messerangriff in Aschaffenburg: Was wir bisher wissen – zum Täter und zum Ablauf

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Nach der tödlichen Messerattacke von Aschaffenburg laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Zwei Menschen starben, ein Verdächtiger wurde geschnappt.

Aschaffenburg – Bei einem Angriff in einem Park im fränkischen Aschaffenburg sind zwei Menschen getötet worden, darunter ein Kleinkind. Zudem starb ein Mann. Zwei weitere Menschen wurden schwer verletzt. Verdächtig ist ein 28-jähriger Mann aus Afghanistan, der kurz nach der Attacke festgenommen wurde. Über die aktuellen Entwicklungen halten wir Sie in unserem News-Ticker auf dem Laufenden.

Zunächst war unklar, ob die Tat terroristisch motiviert war. „Zur Motivlage sind die Ermittlungen angelaufen“, sagte ein Polizeisprecher. Er bat darum, auf Spekulationen zu verzichten. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht. Der einzige Verdächtige sei gefasst. 

Zwei Tote nach Messerangriff in Aschaffenburg: Wer ist der Täter?

Bei einer zweiten, zunächst festgenommenen, Person konnte ein Tatverdacht ausgeschlossen werden. Es handelt sich um einen Zeugen. „Dieser wird derzeit vernommen“, vermeldete die Polizei auf X. 

Gewalttat mit mehreren Schwerverletzten in Aschaffenburg
Im Park kam es zur Gewalttat. © Ralf Hettler/dpa

Bei den Todesopfern handelt es sich um einen 41-jährigen Mann und einen zweijährigen Jungen. Bei dem Erwachsenen handelt es sich laut eines X-Beitrags von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder um einen „Helfer, der seine Zivilcourage mit dem eigenen Leben bezahlt hat“. Zudem gab es zwei Schwerverletzte, deren Identität zunächst nicht öffentlich bekannt war. Nach bisherigen Erkenntnissen soll eine Stichwaffe eingesetzt worden sein. Der Tatort und der Park wurden nach dem Vorfall um die Mittagszeit weiträumig abgesperrt. 

Bahnverkehr um Aschaffenburg nach tödlicher Messerattacke eingeschränkt

Da der Verdächtige versucht haben soll, über Bahngleise zu fliehen, wurde der Bahnverkehr in Aschaffenburg eingestellt. Auf der Strecke zwischen Würzburg und Frankfurt kam es zu Zugausfällen und Verspätungen. Der Aschaffenburger Hauptbahnhof sei wegen des Einsatzes vorübergehend gesperrt gewesen, sagte eine Sprecherin der Bahn. 

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Aschaffenburg hat etwa 70.000 Einwohner und liegt im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken, nahe der Landesgrenze zu Hessen. Der Park namens Schöntal befindet sich in der Innenstadt. Die Polizei ist dort immer mal wieder mit Fußstreifen unterwegs, wie ein anderer Polizeisprecher angab. Womöglich auch deshalb habe die verdächtige Person rasch gefasst werden können. 

Polizei bittet nach Messerangriff um Hinweise

Nach der Gewalttat bat die Polizei um Hilfe möglicher Zeugen. „Wir bereiten gerade ein Portal vor, mit dem Ihr uns Eure sachdienlichen Bilder und Videos zusenden könnt“, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken auf X mit. Der Link soll zeitnah veröffentlicht werden. Augenzeugen des Vorfalls sollten sich zudem beim Polizeinotruf 110 oder einer Polizeidienststelle melden.

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