Archäologische Funde in Epfach verzögern Bau der neuen Wasserleitung

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Teile aus vergangenen Zeiten wurden in der Epfacher St.-Lorenz-Straße gefunden. © Lehmann

Der Bau der neuen Wasserleitung in Epfach liegt auf Eis. Grund sind archäologische Funde aus der Römerzeit.

Epfach - Erneut wurden im Denklinger Ortsteil Epfach antike Schätze aus der Römerzeit entdeckt. Dieser Fund kollidiert mit dem geplanten Bau einer Wasserleitung in der St.-Lorenz-Straße. Erst im September ist beschlossen worden, den dortigen Druckminderschacht für 44 000 Euro zu erneuern.

Auch aus diesem Grund wurde die Vergabe der Bauarbeiten durch den Gemeinderat erst einmal auf Eis gelegt. Von neun angeschriebenen Firmen hatten bisher fünf ein Angebot abgegeben.

Das Ingenieurbüro Lindschulte aus Inning am Ammersee hatte der Gemeinde nahegelegt, eine Schongauer Firma mit der Durchführung der Arbeiten zu beauftragen. Sie hatten einen Angebotspreis von 211 825 Euro abgegeben.

„Wir warten ab“, so Bürgermeister Andreas Braunegger. „Noch funktioniert der Druckminderschacht, macht aber hin und wieder Probleme.“ Aufgrund der Grabungen gelte ohnehin, sich erst einmal sich bis ins Frühjahr oder gar bis zum Sommer nächsten Jahres in Geduld zu üben.

Grabungen werden dauern

„Die Grabungen befinden sich noch in einem frühen Stadium, weshalb es momentan noch zu früh für detaillierte Aussagen ist“, sagt der Rathauschef auf Nachfrage. In der nächsten Sitzung werde voraussichtlich der Auftrag für weitere, umfangreichere Fundbergungen erteilt. „Erst danach erwarten wir, dass weitere und hoffentlich auch interessante Details ans Licht kommen werden“, ergänzt Braunegger.

In einem anderen Tagesordnungspunkt hatte das Gremium noch über ein weiteres Angebot der Inninger Ingenieurgesellschaft Lindschulte abzustimmen. „Sie stellt eine Kompensation der Mehrkosten in Aussicht, die bei der Baumaßnahme am Druckminderschacht durch die zeitliche Verzögerung entstanden sind“, verlas Braunegger in der jüngsten Sitzung.

Darüber hinaus würden die noch anstehenden To-Dos für die örtliche Bauüberwachnung zu den geringen Stundensätzen aus dem Jahr 2017 erbracht.