„Nachts erinnert er sich“: Angehöriger spricht über Überlebenden des Air-India-Absturzes
Ein britisch-indischer Passagier, der 40-jährige Vishwash Kumar Ramesh, war der einzig überlebende Insasse des Absturz von Flug 171 der Fluggesellschaft Air India. Er befand sich auf Sitz 11A und konnte sich nach dem Absturz gerade noch aus dem Wrack befreien, bevor es explodierte. Sein Bruder Ajay, der mit ihm auf Reise war, starb bei dem Unglück.
„Er spricht, aber nicht über den Unfall“
Ein Familienmitglied aus der englischen Stadt Leicester hat nun offenbart, welche Auswirkungen die Tragödie auf ihn hatte: „Er kann nachts nicht schlafen. Wenn er schläft, ist er wieder an Bord des Flugzeugs“, sagt der Mann gegenüber der britischen Zeitung "Metro". "Er erinnert sich, wie alle vor seinen Augen starben.“
Seine Familie berichtet von tiefem emotionalen Trauma: Er ist von Flashbacks und Alpträumen geplagt, leidet unter Schlaflosigkeit und panischen Erinnerungen an den Absturz. Er redet kaum darüber und meidet größere Menschenmengen.
Der 40-Jährige versuche gerade mit seiner Familie in Indien wieder ein normales Leben zu führen, so das Familienmitglied gegenüber "Metro". „Er spricht, aber nicht über den Unfall. Er verbringt Zeit zu Hause mit der Familie.“
Ermittler suchen nach den Gründen für den Absturz
Vishwash sagte nach dem Absturz gegenüber „DD News“: „Ich sah Menschen vor meinen Augen sterben – die Stewardessen und zwei Menschen, die ich in meiner Nähe sah."
Ein vorläufiger Bericht zum Unglück brachte zuletzt schockierende Erkenntnisse. Als das Flugzeug gerade die maximale aufgezeichnete Fluggeschwindigkeit erreichte, wurden laut BBC-Bericht binnen einer Sekunde die Schalter für die Treibstoffzufuhr der Triebwerke 1 und 2 umgelegt. Die Versorgung wurde unterbrochen. Das Flugzeug wurde unkontrollierbar und stürzte auf ein Gebäude.
Zudem untersuchen die Ermittler Hinweise auf eine Fehlfunktion im Heck. Die Ermittler erhoffen sich Aufschluss von den beiden Blackboxen.