Streit in der Schule eskaliert: 14-Jähriger greift Mitschüler mit Hammer an

Ein 13-Jähriger ist laut Polizei in einer Schule bei Rostock mit einem Hammer verletzt worden. Ein 14 Jahre alter Mitschüler soll den Angaben zufolge nach einem Streit mehrfach mit dem Hammerkopf auf den Jungen eingeschlagen haben. Ein anderer 14-Jähriger hielt ihn demnach fest. Der Hammer hatte laut Polizei keinen Stiel.

Der 13-Jährige erlitt den Angaben zufolge eine starke Platzwunde am Kopf sowie weitere Verletzungen am Rücken. Er wurde in die Rostocker Uniklinik gebracht. Die Kriminalpolizei ermittelt nach dem Zwischenfall in der Schule in Rövershagen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.

Bereits Anfang Oktober ereignete sich ein ähnliche Vorfall in Deutschland. Im schwäbischen Friedberg (Bayern) soll ein Jugendlicher auf dem Gelände seiner ehemaligen Schule zwei Schüler mit einem Hammer angegriffen und verletzt haben. Der mutmaßliche Täter, ein 15-Jähriger, sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. 

Schulgewalt nimmt zu

Bei den Schulämtern in Mecklenburg-Vorpommern sind nach Angaben von Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) im zurückliegenden Schuljahr 2.133 Meldungen über Gewalttaten und Bedrohungen an Schulen eingegangen. Das waren den Angaben zufolge etwa 900 mehr als im Schuljahr 2022/23. 

Zwar sei das Meldewesen nach gezielter Sensibilisierung der Lehrer heute ein anderes als früher. „Nichtsdestotrotz haben die Gewalttaten aber auch zugenommen“, hatte die Politikerin im August in Schwerin gesagt. So habe es im Schuljahr 2024/25 rund 900 Fälle von Körperverletzung gegeben, zwei Schuljahre davor seien es knapp 560 gewesen.