Drama um Maro-Mieter: „Wir müssen jetzt handeln“: Jetzt schaltet sich Florian Streibl ein
Der Maro droht die Insolvenz: Florian Streibl appelliert an den Koalitionspartner, die CSU: Damit hunderte Mieter nicht den
Wolfratshausen/Dietramszell – Die Uhr tickt: Nur wenige Tage bleiben der Maro-Genossenschaft, um die drohende Insolvenz abzuwenden. Nun appelliert auch der Landtagsabgeordnete Florian Streibl (Freie Wähler), Wahlkreis-Abgeordneter für die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach, an seine Regierungspartner, die Genossenschaft zu retten.
Neben dem Fraktionschef der SPD im Bayerischen Landtag, Florian von Brunn, sieht auch Streibl, Vorsitzender der FW-Fraktion im Maximilianeum, den Freistaat in der Pflicht. Der „muss einen Beitrag zur Rettung der Maro-Genossenschaft leisten“, so der Oberammergauer in einer am Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung.

Die drohende Insolvenz der Maro, die für hunderte Mieter den Totalverlust ihrer Genossenschafts- und Wohnungspflichtanteile bedeuten würde, bereite ihm große Sorgen. Daher hat Streibl nach eigenen Angaben einen eindringlichen Appell an Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) sowie Bauminister Christian Bernreiter (CSU) gerichtet. „Damit seitens dieser Ministerien eine zeitnahe Rettung der Maro-Genossenschaft in die Wege geleitet wird“, so der FW-Politiker.
Wolfratshausen und Dietramszell: Auch im Landkreis fürchten Mieter um ihr Geld - für jeden geht‘s um hohe Summen
Die Genossenschaft hat in Wolfratshausen ein Mehrgenerationenhaus gebaut, in der Gemeinde Dietramszell unter anderem eine Demenz-Wohngemeinschaft. Diese, das betonte Dietramszells Bürgermeister Josef Hauser am Freitagnachmittag während eines Ortstermins, sei ein wichtiger Teil der Infrastruktur des Klosterdorfs.
„Die Maro-Genossenschaft, vor allem aber die Bewohnerinnen und Bewohner der Mehrgenerationenhäuser sowie der Demenz-WGs, brauchen eine gesicherte Zukunft“, konstatiert Streibl. Das laufende Insolvenzverfahrens sollte dazu dienen, „diese per se gute Idee zu retten“. Im Zweifelsfall müsse der Freistaat „hier unter die Arme greifen und Lösungswege anbieten“. Nur noch bis Ende Mai hat die Maro Zeit, Geld aufzutreiben, um das Aus zu verhindern. Fünf Millionen Euro werden benötigt, derzeit liegen Zusagen von privaten Anlegern in Höhe von gut 1,25 Millionen Euro vor. Streibl: „Wir müssen jetzt handeln, nur so ist eine Rettung noch möglich.“ cce
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