Mammut-Einsatz auf der A9: Fleischlaster kippt um – Vollsperrung und stundenlange Bergung drohen
Auf der A9 in Bayern hat sich ein folgenschwerer Unfall im Baustellenbereich ereignet. Eine stundenlange Bergung droht – und ein Verkehrschaos.
Feucht – Mit diesem Wochenende hat nun ganz Deutschland zehn Tage lang Ferien – der 1. August war der letzte Schultag in Bayern. Entsprechend viel los ist aktuell auf den Autobahnen der Republik.

Wie üblich trifft das unter anderem den Freistaat besonders hart, da es viele Ferienfahrer gen Süden zieht. Unfälle und Vollsperrungen sorgen da gerne für kilometerlange Staus und ein entsprechendes Verkehrschaos. Und genau ein solches droht nun in Mittelfranken nach einem Lkw-Unfall.
Lastwagen kippt auf A9 um: Stundenlange Bergung steht bevor – hoher Sachschaden
Wie die News-Agentur Vifogra berichtet, ist auf der A9 beim Autobahndreieck Feucht im Baustellenbereich ein 40 Tonnen schwerer Sattelzug umgekippt. Der den Angaben nach mit 22 Tonnen Fleisch beladene Lkw riss dabei auch 300 Meter Betonleitplanken um.
Laut Vifogra ereignete sich der Unfall am frühen Samstagnachmittag, 2. August. Seitdem laufen die Bergungsarbeiten, die sich wohl schwierig gestalten. Denn bevor man den Lastwagen aufrichten könne, müsse zuerst die Ware entladen werden, berichtet Ralph Kürten vom eingesetzten Bergeunternehmen gegenüber Vifogra.
Zusätzlich kompliziert wird die Lage durch eine Hochspannungsleitung, die direkt über dem Unfallort verläuft und erst abgeschaltet werden muss. Eingesetzt werden nun 30 bis 40 ehrenamtliche Kräfte des THW, die eigentlich Bürgerfest in Hersbruck gewesen wären und nun ihre Freizeit opfern.
Komplizierte Bergung nach Lastwagen-Unfall in Bayern: Droht ein Verkehrschaos?
Als Nächstes wird das Veterinäramt die Fleischladung, laut Vifogra im Wert von 100.000 Euro, begutachten. Es entscheidet, wie nun vorzugehen ist. Falls das Veterinäramt nicht zu einer Entscheidung kommt, muss ein Havariekommissar kommen.
Laut Kürten wird die Bergung des Lastwagens bis in die frühen Morgenstunden andauern – und wohl auch eine Vollsperrung der A9 mit sich bringen. Und das mit im Ferienverkehr. Einen Lichtblick sieht Experte Kürten aber: In den Nachtstunden sei weniger los, was ein Verkehrschaos eher unwahrscheinlich macht. (fhz)