Von 39 auf 15 Prozent! Trump steht offenbar kurz vor Zolldeal mit der Schweiz

Die im Sommer verhängten Strafzölle von 39 Prozent auf Schweizer Exporte sollen dem Bericht zufolge deutlich geringer werden. In intensiven Verhandlungen sei laut Bloomberg ein neues Abkommen ausgehandelt worden, das den neuen Zollsatz auf 15 Prozent festlegt und den Zollhammer so deutlich abmildert.

Insidern zufolge könnte das Abkommen schon in den nächsten zwei Wochen finalisiert werden. Allerdings besteht nach wie vor die Gefahr, dass der Deal platzt - unterschrieben wurde demnach noch nichts.

Trump traf Schweizer Wirtschaftbosse - danach ging bei Zöllen alles schneller

Den entscheidenden Impuls für das Abkommen soll ein Treffen mehrerer Schweizer Wirtschaftsbosse mit Donald Trump gebracht haben. Nachdem dieses "ausgesprochen positiv" verlaufen sei, habe der US-Präsident seinen Handelsbeauftragten Jamieson Greer angewiesen, die Gespräche mit der Schweiz zu beschleunigen. Dazu war die Schweizer Chefunterhändlerin Helene Budliger Artieda mehrfach in Washington, um eine neue Vereinbarung auf den Weg zu bringen.

Bislang war davon ausgegangen worden, dass ein neuer Deal mit Donald Trump am Weltwirtschaftsforum in Davos in Anwesenheit des US-Präsidenten verkündet wird. Dieses findet allerdings erst Mitte Januar 2026 satt. Nun könnte es deutlich schneller gehen.

Einigt sich die Schweiz mit den USA auf einen Zollsatz von 15 Prozent, würde das Land zolltechnisch mit der EU gleichgestellt. Der wirtschaftliche Schaden, den die Schweizer Exporte durch den Zollhammer erlitten haben, würden so deutlich eingedämmt. 

Ende Juli waren die Schweizer Bundespräsidentin und Finanzministerin Karin Keller-Sutter, die Trump laut eigenen Angaben kurz vorher "noch nicht einmal kannte", und Wirtschaftsminister Guy Parmelin noch persönlich nach Washington gereist, um den Zollhammer auf den letzten Metern zu stoppen. Sie hatten aber nur mit Außenminister Marco Rubio sprechen und keine Linderung erreichen können.