Krankenkasse warnt vor Betrugsmasche: So erkennen Sie den Falschanruf

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Immer wieder versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu gelangen. Die Techniker Krankenkasse warnt daher eindringlich vor Betrugsmaschen am Telefon.

Berlin – Aktuell gibt es eine Zunahme von betrügerischen Anrufen und E-Mails, die im Namen von Krankenkassen getätigt werden. Die Techniker Krankenkasse (TK) warnt ihre Mitglieder vor einer Welle von Betrugsversuchen, bei denen sich Kriminelle als Kassenmitarbeiter ausgeben. Diese Betrüger zielen darauf ab, an vertrauliche persönliche Informationen zu gelangen oder sogar finanzielle Transaktionen zu initiieren.

Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, ist es entscheidend, die typischen Merkmale dieser Machenschaften zu erkennen und angemessen zu reagieren. Die TK weist darauf hin, dass Betrüger derzeit gezielt pflegebedürftige Personen ins Visier nehmen. Sie geben sich am Telefon als Versicherungsmitarbeiter aus und versuchen, die Betroffenen zu einem kostenpflichtigen Abonnement zu drängen.

Krankenkasse-Betrugsmasche: Unterdrückte Nummern, Datenfragen und automatische Anrufsysteme

Ein klares Erkennungsmerkmal dieser betrügerischen Anrufe sind unterdrückte Telefonnummern. Die TK hebt auf ihrer Website hervor: „TK-Mitarbeitende rufen grundsätzlich niemals mit unterdrückter Rufnummer bei Ihnen an“, so die Krankenkasse.

Ein weiteres Warnsignal ist, wenn Anrufer nach sensiblen Informationen wie Bankdaten oder Sozialversicherungsnummern fragen. Die TK erklärt, dass sie nur dann nach einer Bankverbindung fragt, wenn eine Leistung oder Rückerstattung beantragt wurde. Solche Anfragen erfolgen oft schriftlich und nicht telefonisch.

Auch automatische Anrufsysteme können ein Hinweis auf Betrug sein: Wenn nach dem Abheben zunächst eine Pause zu hören ist oder man aufgefordert wird, eine bestimmte Nummer zu wählen, handelt es sich wahrscheinlich um einen automatisierten Spam-Anruf.

TK gibt klare Tipps für den Umgang mit verdächtigen Anrufen: So reagieren Sie richtig

Betrugsversuche nehmen zu und treten sowohl in Form von E-Mails als auch durch betrügerische Anrufe aus dem Ausland auf. Die TK gibt klare Empfehlungen für den Umgang mit solchen Anrufen: „Wenn Sie den Verdacht haben, dass es sich um einen Spam-Anruf handelt, legen Sie einfach auf und blockieren Sie die Nummer.“ Die Krankenkasse führt aus: „Geben Sie am Telefon keine persönlichen oder finanziellen Informationen preis.“ Dies gilt besonders für Bankdaten, Passwörter oder andere sensible Informationen.

Ältere Frau telefoniert
Am Telefon geben sich Betrüger oft als Mitarbeiter der Krankenkasse aus. (Symbolfoto) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Die TK rät, bei Unsicherheit über die Echtheit eines Anrufs das Gespräch sofort zu beenden und stattdessen die offizielle Telefonnummer der Krankenkasse zu kontaktieren. Außerdem empfiehlt die Krankenkasse, verdächtige Anrufe der Bundesnetzagentur zu melden, da unerlaubte Werbeanrufe als Ordnungswidrigkeit geahndet werden können.

Phishing-Mails: Techniker Krankenkasse warnt vor weiterer Betrugsmasche

Neben betrügerischen Anrufen warnt die TK auch vor einer Zunahme von Phishing-Mails. Kriminelle nutzen dabei verschiedene Tricks. In einigen Fällen wird eine Auszahlung von 100 Euro für die Teilnahme an einem angeblichen Präventionsprogramm 2025 versprochen.

Andere E-Mails bieten stark vergünstigte oder kostenlose Erste-Hilfe-Sets an, verbunden mit einer gefälschten Umfrage, bei der Kreditkartendaten abgefragt werden. Auch Aufforderungen zur Aktualisierung persönlicher Kontaktdaten gehören zu den gängigen Betrugsmaschen. Die TK rät dringend, solche E-Mails unbeantwortet zu lassen und sofort zu löschen. (jal)

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