„Märchenhaft“: Silberstreif am Strand entpuppt sich als seltener 2-Meter-Fisch
An Tasmaniens Westküste hat eine Frau einen seltenen Riemenfisch entdeckt. Das Tier wurde am Ocean Beach angespült. Sybil Robertson, die den Fisch fand, sagte ABC News, dass sie mit ihrem Hund spazieren war, als sie plötzlich einen silbernen Streifen im Sand schimmern sah.
Beim Näherkommen erkannte sie, dass es sich um einen gut zwei Meter langen Fisch handelte. Auch im Rhein fand eine Spaziergängerin kürzlich ein riesiges Tier.
Forscher mussten sich beeilen, um Proben zu nehmen
Fotos des Fisches wurden in einer Social-Media-Gruppe geteilt, wo Experten den Fund schnell als Riemenfisch identifizierten. Er wies Verletzungen auf, war aber sonst in gutem Zustand. Robertson beschrieb ihren Fund gegenüber der Nachrichtenseite so: „Die wunderschöne Färbung um seinen Kopf herum und die Muster darauf waren märchenhaft.“
Wie ABC News weiter berichtet, musste nach dem Fund alles schnell gehen. Vögel hatten den Kadaver bereits im Auge. Forscher der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO) nahmen Proben des Fisches. Da Riemenfische sehr selten sind, könnte sich der Zufallsfund als Glücksfall für die Forschung herausstellen.
5 Fakten über Riemenfische
- Böses Omen: Ihr Erscheinen gilt als Vorbote für Erdbeben und den Tod. Deshalb sorgten kürzlich Sichtungen in Mexiko und Kalifornien unter den Anwohnern für Aufsehen. Die Fische gelten auch als Basis für Mythen über Seeschlangen.
- Lebensraum: Riemenfische sind Knochenfische, die in tropischen und gemäßigten Ozeanen vorkommen, aber selten gesichtet werden. Sie leben normalerweise in 150 Meter bis einem Kilometer Tiefe.
- Größe: Die Art Regalecus glesne kann bis zu 8 Meter lang werden und ist damit der längste lebende Knochenfisch.
- Körpermerkmale: Riemenfische haben einen bandförmigen Körper ohne Schuppen, eine lange Rückenflosse mit bis zu 412 Flossenstrahlen und ein zahnloses Maul.
- Seltene Sichtungen: Sichtungen von lebenden Riemenfischen sind selten und erfolgen meist nur, wenn die Fische verletzt oder krank sind.
Seltenes „Tentakelwesen“ erstaunt Küstenbewohner
Ein weiterer ungewöhnlicher Fund sorgte am Strand von Port Elliot in Südaustralien für Aufsehen. Einheimische entdeckten eine drei Meter lange Ansammlung transparenter Tentakel mit Schalen an den Enden. Die Entdeckung wurde in einer lokalen Facebook-Gruppe geteilt, wo einige Nutzer die Erscheinung als Entenmuscheln, auch sessile Rankenfußkrebse, erkannten. Diese Meerestiere klammern sich an Felsen und Treibholz und filtrieren Plankton.
Vicki Evans, die die Fotos am Strand gemacht hat, zeigt sich überrascht und schrieb auf Facebook, dass sie in 26 Jahren so etwas noch nie gesehen habe. Dr. Zoe Doubleday von der University of South Australia ist ebenfalls beeindruckt. Sie vermutet, dass die Basis der Ansammlung ein alter Mast oder Teil der maritimen Infrastruktur sein könnte.