Mordsgaudi beim Bestatter: Lustiges Stück der Loisachtaler Bauernbühne - Weitere Termine im November

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Auf der Loisachtaler Bauernbühne: Die kriminelle Viola (Melissa Demmel (2.v.r.) hielt mehrere Darsteller in Schach. © Peter Herrmann

Viel Applaus gab es in den ersten Aufführungen der Krimikomödie „Bei uns liegen Sie richtig“ der Loisachtaler Bauernbühne. Das Stück ist noch bis zum 23. November in Geretsried und Wolfratshausen zu sehen.

Geretsried – Schon bei der Premiere erhielten – wie schon in den Jahren zuvor – alle Frauen vor dem Passieren der Einlasskontrolle im Ratsstubensaal bunte Rosen, auf Männer wartete ein Stamperl Schnaps. „Wer leer ausgegangen ist, bekommt nun ein Bussi von mir“, erklärte Melissa Demmel. Die junge Darstellerin der Loisachtaler Bauernbühne übernahm die Begrüßungsansprache für das kurzfristig erkrankte Gründungsmitglied Ludwig Gollwitzer. „Ihr befindet euch heute Abend in einem Krimidinner“, kündigte sie mit Blick auf die essenden Besucher an.

Interaktion mit dem Publikum prägen turbulente Aufführung der Loisachtaler Bauernbühne

Die Interaktion und der Dialog mit dem Publikum – darunter auch Bürgermeister Michael Müller mit seiner Frau Daniela – prägten danach eine turbulente Aufführung. So war während einer Geiselnahme einmal sogar eine mit Feuerblitz erscheinende Explosion zu hören.

In anderen Szenen fuchtelte das teilweise vermummte Gangsterpärchen Viola (Melissa Demmel) und Paolo (Tom Janoschi) mit Wasserpistolen herum, deren Inhalt sie kurz darauf in die vorderen Sitzreihen spritzten. Als Entschädigung reichte der Verbrecherdarsteller einen Karton mit heißen Pizzastücken ins Publikum. Das Essen ließ sich das Pärchen zuvor vom Kommissar Holger Schreck (Franz Foitzik) liefern. „Ihr seid nur die Vorkoster, damit wir wissen, ob die Polizei da Betäubungsmittel reingemischt hat“, sorgte Viola für Beunruhigung.

Veganer werden nicht beerdigt, sondern kompostiert.

Zum Lachen waren dagegen die viele witzigen Sprüche von Bestatter Hermann Grabmüller (Andreas Wastian), seiner Frau Amalie (Christine Brauner), Sohn Thomas (Tobias Zengerle) und dem Gesellen Franz Schuster (Michael Hanak). „Veganer werden nicht beerdigt, sondern kompostiert“, stellte Juniorchef Thomas Grabmüller fest.

In weiteren Rollen wussten Regisseurin Monika Schwenger in einer Doppelrolle als Zwillingspärchen sowie Michael Brauner als Kriminaltechniker zu gefallen. Eva Zinnecker übernahm gleich drei Rollen und spielte mal die laszive Verführerin, mal die strenge Kontrolleurin des Landratsamtes. Verena Hrotko feierte ihr Bühnendebüt als eifersüchtige Sekretärin. Als ihr in einer Szene ein lustiger Versprecher unterlief, war ihr niemand böse.

Im Gegenteil: Ihre Schauspielkollegen hielten kurz inne und lächelten mit dem Publikum das Missgeschick binnen weniger Sekunden weg. Für staunende Gesichter sorgte abschließend auch die überraschende Wendung des Stücks, die an dieser Stelle noch nicht verraten sei. „Wir sind sehr zufrieden mit den bisherigen Besucherzahlen“, freute sich Bühnenbauer Max Prestel nach den ersten vollbesetzten Aufführungen.

Termine und Karten

Das Stück ist am 26. Oktober sowie am 1., 2., 3., und 8. November im Geretsrieder Ratsstubensaal zu sehen. Die letzte Vorstellung findet am 23. November in der Wolfratshauser Loisachhalle statt. Beginn ist an Freitagen und Samstagen um 20 Uhr, am Sonntag um 18 Uhr.

Karten gibt es zu 14 Euro (Geretsried) und 16 Euro (Wolfratshausen) unter der LBB-Hotline 08171/926031 und per E-Mail info@loisachtaler-bb.de .

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