Bundestagswahl 2025: SPD-Debakel bringt Koalitionssorgen für Merz – Habeck kündigt Konsequenzen an
Friedrich Merz kann sich nach der Bundestagswahl 2025 noch nicht als sicherer Kanzler wähnen. Robert Habeck zieht personelle Konsequenzen. Der News-Ticker.
Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker
- Grüner Paukenschlag nach Bundestagswahl 2025 – Robert Habeck kündigt persönliche Konsequenzen an
- Keine Position der Stärke nach Bundestagswahl 2025 für Merz – Friedrich Merz braucht die SPD unbedingt für eine Koalition
- Union holt Wahlsieg – Zeichen stehen auf Schwarz-Rot – CDU und CSU werden bei Bundestagswahl 2025 stärkste Kraft – SPD erlebt debakel
München/Berlin – Der Tag nach der Bundestagswahl 2025 wirft viele Fragen auf. Friedrich Merz (CDU) sieht sich zwar als Wahlsieger und möglicherweise als künftiger Bundeskanzler, doch die Bildung einer Koalition ist mit einigen Herausforderungen verbunden. Da das BSW die Fünf-Prozent-Hürde bei der Bundestagswahl nur knapp verfehlte, scheint eine schwarz-rote Koalition nach der Bundestagswahl 2025 am wahrscheinlichsten. Neben der sogenannten „Großen Koalition“ haben nur noch Union und AfD eine Mehrheit im Bundestag. Eine Zusammenarbeit mit der AfD lehnten Merz und CSU-Chef Markus Söder jedoch am Wahlabend erneut entschieden ab.

Grüner Paukenschlag nach Bundestagswahl 2025
Am Montagmorgen forderte das Ergebnis der Bundestagswahl 2025 sein nächstes Opfer. Noch-Wirtschaftsminister Robert Habeck hat auf einer Pressekonferenz seiner Partei angekündigt, künftig keine führende Rolle bei den Grünen mehr einnehmen zu wollen. „Ich wollte mehr und wir wollten mehr“, sagte Habeck über das enttäuschende Ergebnis der Grünen bei der Bundestagswahl 2025, aus dem er auch persönliche Konsequenzen ziehen werde. „Ich werde keine führende Rolle mehr beanspruchen“, sagte Habeck. Ob er sein Bundestagsmandat behalten wolle, wollte Habeck auf Nachfrage nicht beantworten.
Bundestagswahl 2025: Erste Konsequenzen bei der SPD – Scholz und Mützenich machen Ankündigung
Unklar bleibt, ob die SPD erneut in die Regierung eintreten wird. Seit 2013 war die Partei von Bundeskanzler Olaf Scholz ununterbrochen Teil einer Regierungskoalition. Nach der Bundestagswahl 2025 am Sonntag steht die SPD jedoch vor einem Desaster: Mit 16,41 Prozent erzielte sie das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte. Bereits am Sonntag wurden erste personelle Konsequenzen gezogen. Bundeskanzler Scholz erklärte, er werde sich weder an einer Regierung unter Merz beteiligen noch über eine solche verhandeln. Am Abend kündigte dann Rolf Mützenich seinen Rücktritt als Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten an.
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Keine Position der Stärke nach Bundestagswahl 2025 für Merz
Im Parteivorstand der SPD sind hingegen keine Veränderungen nach der Bundestagswahl 2025 geplant. Saskia Esken bleibt im Amt, ebenso wie Lars Klingbeil, der wohl auch den Fraktionsvorsitz übernehmen wird. Ob die SPD nach diesem Wahldebakel einfach in der Regierung weitermachen kann, bleibt jedoch fraglich.
„Die SPD hat das schlechteste Ergebnis aller Zeiten und muss sich überlegen, inwiefern eine Regierungstätigkeit für sie weiter förderlich ist“, äußerte der Politikwissenschaftler Uwe Jun von der Universität Trier im Gespräch mit IPPEN.MEDIA. Merz wird wohl erhebliche Überzeugungsarbeit leisten und Zugeständnisse machen müssen, um eine Schwarz-Rote Koalition zu ermöglichen. „Merz kann nicht nur aus der Position der Stärke argumentieren, wenn er die SPD an Bord holen will“, so Jun weiter.
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Union holt Wahlsieg – Zeichen stehen auf Schwarz-Rot
Die Union aus CDU und CSU war bei der Bundestagswahl 2025 am Sonntag mit 28,52 Prozent stärkste Kraft geworden. Auf dem zweiten Platz landete die AfD mit 20,80 Prozent der Stimmen, vor der Kanzlerpartei SPD (16,41), die hart abgestraft wurde. Auf den Plätzen vier und fünf folgen die Grünen (11,61) und die Linke (8,77). FDP und BSW verpassten den Einzug in den Bundestag. Eine Mehrheit im Bundestag hätten somit nur ein Zweierbündnis aus Union und SPD oder Union und AfD. (fd)