Schildkröte beschossen - Marcus von Anhalt entgeht 400.000-Euro-Strafe – Tierschützer gehen dagegen vor

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IMAGO / kolbert-press; prinzmarcus / Instagram Marcus Prinz von Anhalt entging einer Geldstrafe – die Tierschutzorganisation PETA will dagegen allerdings vorgehen

Marcus Prinz von Anhalt traktierte eine Schildkröte mit einem Fußball – ein solches Video sorgte vor einem Jahr für eine Menge Wut im Netz. Nun steht fest: Eine Strafe wird er vorerst nicht zahlen müssen.

Ein Jahr nach einer „Fußball-Attacke“ auf eine Riesenschildkröte in seinem Garten sorgte ein Gerichtsurteil für Aufsehen. Marcus Prinz von Anhalt (57) entging einer Rekordstrafe von 400.000 Euro . Diese Summe hätte er zahlen müssen, nachdem die Tierrechtsorganisation PETA von Anhalt angezeigt hatte (Az. 7130 Js 247477/23). Grund war ein Video, das im Internet kursierte und zeigte, wie von Anhalt – zum Entsetzen seiner Follower und vieler Stars – mit einem Fußball auf eine Spornschildkröte schoss und anschließend laut jubelte.

Marcus von Anhalt legte Einspruch ein

Das Amtsgericht Frankfurt verurteilte den Adoptivprinz laut „ bild.de “ zur Zahlung der hohen Summe. Die Begründung: Von Anhalt habe einem Wirbeltier aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden zugefügt. Doch der Protz-Prinz legte Einspruch ein. Ein Gutachter der tierärztlichen Hochschule Hannover wurde beauftragt, ein Sachverständigengutachten zu erstellen. Er sollte klären, ob die Schildkröte im Sinne des Tierschutzgesetzes erhebliche Leiden erlitten hat.

 

Der Gutachter kam laut „bild.de“ zu dem Schluss, dass die Schildkröte zwar durch den Schuss Leid erlitten habe, diese Leiden jedoch nicht als erheblich eingestuft werden könnten. Daraufhin habe die Staatsanwaltschaft Frankfurt im September 2024 mitgeteilt, dass das Verfahren gegen Marcus Prinz von Anhalt eingestellt wurde. Der Strafbefehlsantrag über 400.000 Euro wurde demnach zurückgenommen. Das feierte von Anhalt damals lauthals mit einem Wut-Video im Netz.

 

Tierschützer gehen von fehlerhafter Beweisaufnahme aus

Für die Tierschützer von PETA war dies ein Skandal, wie ein Sprecher gegenüber „bild.de“ erklärt. „Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft ist nicht nachvollziehbar. Prinz Marcus hat der Schildkröte mit dem Fußballschuss Leid zugefügt, das bestätigt sogar das Gutachten“, so ein Sprecher von PETA. „Allerdings hat das Gericht die Auslegung des Rechtsbegriffs der ‚erheblichen‘ Leiden offenbar an einen Fachtierarzt übertragen. Es gehört jedoch nicht zur Kompetenz eines Fachtierarztes, in der Rolle des Sachverständigen über die Auskunft von Tatsachen hinaus eine juristische Würdigung vorzunehmen.“

Die Tierrechtsorganisation geht daher von einer fehlerhaften Beweisaufnahme aus und hat Beschwerde gegen die Verfahrenseinstellung eingelegt.

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