Şahin wird bei BVB-Diskussion deutlich: „Lasse ich nicht zu“
Nach dem 2:1-Sieg von Borussia Dortmund gegen den FC St. Pauli wollte sich Cheftrainer Nuri Şahin auf eine bestimmte Debatte nicht einlassen.
Dortmund – Borussia Dortmund liegen Freitagabendspiele in der Bundesliga, allen voran im Signal-Iduna-Park punktet Schwarzgelb zum Auftakt eines Spieltags zuverlässig.
Was Şahin an der BVB-Leistung kritisiert
Die Zufriedenheit hielt sich nach dem Dreier gegen Aufsteiger St. Pauli jedoch in Grenzen. Die Kiezkicker stellten Dortmund vor Probleme, erzielten in der zweiten Halbzeit sogar den zwischenzeitlichen Ausgleich und verpassten kurz vor Schluss die Chance, auf 2:2 zu stellen.
„Ich habe St. Pauli nicht so tief erwartet“, gestand BVB-Coach Nuri Şahin am DAZN-Mikrofon seine Überraschung über den Auftritt des Gegners, doch „dafür haben wir es gut gemacht“.

Dennoch äußerte Şahin deutliche Kritik am Abwehrverhalten, als Adam Dzwigala in der 91. Minute aus kurzer Distanz eine Riesenchance für die Gäste hatte. „Wie wir da verteidigen, das regt mich wahnsinnig auf“, sprach der BVB-Coach Klartext: „Solche Szenen machen den Unterschied, ob wir hier mit elf oder 13 Punkten stehen. Wir haben schon gegen Celtic und gegen Union solche Tore kassiert. Das geht so nicht.“
Şahin über Mentalitätsfrage irritiert
Während Julian Brandt nach dem Schlusspfiff monierte, weitere Chancen ungenutzt gelassen und das Spiel somit unfreiwillig offen gestaltet zu haben, wurde Şahin mit der fast schon ewigen Mentalitätsfrage konfrontiert. Diese war vor der Länderspielpause auch von TV-Experte Dietmar Hamann gestellt worden, weil die Mannschaft in seinen Augen unter Şahin noch nicht an ihre Grenzen geht.
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Für den 36-Jährigen ist diese Diskussion jedoch absolut unverständlich. „Diese Mannschaft hat kein Mentalitätsproblem. Du kannst keine schlechte Mentalität haben, wenn du auf dem Niveau bei Borussia Dortmund spielst“, lautete die klare Antwort. „Ich lasse nicht zu, dass so über meine Mannschaft gesprochen wird, um Gottes willen.“ Vielmehr ist Şahin überzeugt, dass sich der BVB im Laufe der Zeit zu einer Spitzenmannschaft entwickeln wird; auch wenn bis dahin Geduld gefragt ist.