Hannover - Mutter glaubt, ihr Sohn (15) schläft - stattdessen flieht er vor der Polizei

Am frühen Sonntagmorgen dachte eine Mutter, ihr Sohn würde schlafen. Stattdessen wurde er ein Fall für die Polizei in Hannover.

"Mit einer Geschwindigkeit von rund 100 Kilometern pro Stunde flüchtete das Auto"

Einer Polizeistreife ist am Sonntag gegen 04.30 Uhr auf der Bundesstraße 3 in Richtung Messe ein Auto aufgefallen. Laut der Polizeidirektion Hannover fuhr der Fahrer "in leichten Schlangenlinien und benutzte die linke Spur der zweispurigen Straße". 

Die Beamten forderten den Fahrer mit dem Signal "Bitte folgen" zur Kontrolle auf. "Mit einer Geschwindigkeit von rund 100 Kilometern pro Stunde flüchtete das Auto innerorts und versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen."

Die Mutter "war davon ausgegangen, dass ihr Sohn friedlich zu Hause schlief"

Nach knapp einem Kilometer konnte die Polizei den Wagen stoppen. Am Steuer saß ein 15-Jähriger, der keine Fahrerlaubnis besitzt. Der Beifahrer war der Mitteilung zufolge ein 14-Jähriger. "Beide zeigten sich bei der Kontrolle einsichtig und ruhig - wenngleich die Überraschung groß war, als die Mutter des Fahrers informiert wurde. Sie war davon ausgegangen, dass ihr Sohn friedlich zu Hause schlief." Die Jugendlichen hatten sich unerlaubt den Schlüssel geschnappt. 

Es folgte eine Belehrung sowie erzieherische Gespräche, dann wurden die Jugendlichen ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Gegen den 15-Jährigen wird ein Strafverfahren wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens eingeleitet. Bei dem Vorfall gab es keine Verletzten, das Auto wurde nicht beschädigt. 

(gni)