Frau arbeitet 10 Minuten in neuem Job - dann wird ihr aus kuriosem Grund gekündigt
In einem TikTok-Video klagt die Australierin Rhiannon Cunningham, sie sei an ihrem ersten Tag in einem britischen Friseursalon gefeuert worden, weil sie nicht „leidenschaftlich genug“ gewesen sei. Dabei sei sie pünktlich erschienen und habe trotz eines gebrochenen Beins gearbeitet.
„Ich komme pünktlich an, arbeite etwa zehn Minuten, dann erscheint die Chefin“, erzählt Cunningham in dem Video. Die Chefin habe sie beiseitegenommen und ihr mitgeteilt, dass sie nicht mehr bei ihr arbeiten könne.
Frau wird nach 10 Minuten Arbeit gefeuert, weil sie nicht 15 Minuten früher kam
„Sie sagte, ich sei nicht leidenschaftlich genug, und ich solle mich bemühen, 15 Minuten früher da zu sein, um sicherzustellen, dass ich nie zu spät komme. Außerdem hätte ich an meinem ersten Tag nicht genug Fragen gestellt“, so Cunningham.
Vor ihrer Einstellung habe sie offen zugegeben, dass sie ein gebrochenes Bein habe. „Ich habe vorher als Managerin eines Salons gearbeitet und wäre in meinem Job wahrscheinlich etwas besser gewesen, wenn ich nicht diese Einschränkung gehabt hätte.“
Auf TikTok erhielt Cunningham viel Unterstützung. Eine Frau schilderte einen ähnlichen Vorfall: „Ich wurde innerhalb eines Monats gefeuert, weil die Managerin sagte, ich solle vor ihr anfangen und nach ihr gehen.“
Frau filmt heimlich mit, wie ihr gekündigt wird: „Das ganze Leben ruiniert“
Immer mehr Menschen zeigen öffentlich, mit welchen unfairen Praktiken sie entlassen wurden. Brittany Pietsch, eine Mitarbeiterin des US-Unternehmens Cloudflare, hat ihre Entlassung heimlich gefilmt und das Video auf TikTok veröffentlicht, wo es Millionen von Aufrufen generierte.
Pietsch erklärte, dass sie von zwei unbekannten Personen entlassen wurde, trotz positiver Rückmeldungen von ihrem Vorgesetzten. Sie forderte Gründe für ihre Kündigung, erhielt jedoch keine zufriedenstellende Antwort. Das Video löste eine Debatte über faire Entlassungsprozesse aus.
Bei Rauswurf: So sind die gesetzlichen Kündigungsfristen
Auch wenn sich nicht alle Unternehmen an gewisse Umgangsformen halten, müssen sie Fristen einhalten. Für eine ordentliche Kündigung durch den Arbeitgeber in Deutschland richten sie sich nach der Länge des Bestehens des Arbeitsverhältnisses. Je länger das Arbeitsverhältnis Bestand hat, desto länger die Kündigungsfrist.
Die Kündigungsfrist beträgt, wenn das Arbeitsverhältnis
- zwei Jahre bestanden hat, einen Monat zum Ende eines Kalendermonats,
- fünf Jahre bestanden hat, zwei Monate zum Ende eines Kalendermonats,
- zwölf Jahre bestanden hat, fünf Monate zum Ende eines Kalendermonats,
- 15 Jahre bestanden hat, sechs Monate zum Ende eines Kalendermonats,
- 20 Jahre bestanden hat, sieben Monate zum Ende eines Kalendermonats.