Trotz Zinserhöhungen - Inflation in der Türkei erreicht alarmierende Höhen

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dpa Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (Archivfoto).

In der Türkei steigt die Inflation immer weiter. Aktuell erreicht sie 68,5 Prozent. Bildung, Kommunikation und Gastronomie sind die am stärksten betroffenen Bereiche.

Die jährliche Inflationsrate stieg in der Türkei im März auf 68,5 Prozent, wie CNBC berichtet. Im Februar habe der Wert noch bei den 67,1 Prozent gelegen. Der Bericht beruft sich auf neue Daten des türkischen statistischen Instituts, die am Mittwoch veröffentlicht wurden.

Auf jährlicher Basis verzeichnete der Bereich Bildung mit einer Inflation von 104 Prozent im Vergleich zum Vorjahr den höchsten Anstieg. Es folgte die Gastronomie mit 95 und das Gesundheitswesen mit 80 Prozent.

Verdopplung des Mindestlohns wirkt inflationstreibend

Ein erheblicher Teil der Inflation in den letzten Monaten resultiert laut dem Bericht aus einer sprunghaften Erhöhung des Mindestlohns. Dieser stieg im Januar auf 17.002 türkische Lira (rund 530 Dollar oder knapp 500 Euro) pro Monat. Das war ein Anstieg von 100 Prozent gegenüber 2023.

Die Türkei unternehme derzeit erhebliche Anstrengungen, um die Preissteigerungen mit Zinserhöhungen zu bekämpfen. Zuletzt hatte die Notenbank den Leitzins im März von 45 auf 50 Prozent angehoben.

Leitzins muss wohl weiter steigen

Wirtschaftsexperten erwarten, dass die türkische Zentralbank die Leitzinsen weiter erhöhen wird. Nicholas Farr, ein auf Osteuropa spezialisierter Volkswirt bei Capital Economics in London, sagte laut dem Bericht, dass „eine weitere geldpolitische Straffung bevorsteht“. Die türkische Regierung müsse auch mit ihrer Steuer- und Haushaltspolitik auf die aktuellen Herausforderungen reagieren.

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