In Seeg entsteht ein neues Baugebiet – Interessenten werden befragt

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Seeg schafft Wohnraum: Im Neubaugebiet „Am Karpf“ sollen Wohnhäuser und ein Gewerberiegel entstehen. © Riccarda Gschwend

Die Gemeinde Seeg plant ein neues Baugebiet und will den Bedarf der Interessenten erfragen.

Seeg – Im Neubaugebiet „Am Karpf“ zwischen der Kreisstraße OAL 1, der Staatsstraße St 2008 und der Bahnlinie sollen etwa 20 Wohnhäuser und ein Gewerberiegel entstehen. Der Gemeinderat hat dafür vor einigen Wochen den Aufstellungsbeschluss gefasst und den Flächennutzungsplan geändert. Jetzt will die Kommune den Bedarf der Interessenten abfragen.

Beim Grundstücksverkauf in Seeg werden Einheimische bevorzugt

Wie Zweiter Bürgermeister Lorenz Schnatterer erklärt, kommen beim Verkauf der Grundstücke bevorzugt Einheimische zum Zug. Die Gemeinde führe seit etwa eineinhalb Jahren eine Liste mit Interessenten, die überwiegend aus Einheimischen bestehe. Diese Interessenten sollen in den nächsten Wochen angeschrieben werden, um deren Bedarf zu ermitteln.

Das heißt: Wer „Am Karpf“ bauen möchte, der darf mitbestimmen, welche Art von Haus er errichtet – vom alleinstehenden Einfamilienhaus übers Reihenhaus bis zum Mehrfamilienhaus ist noch alles möglich. Die genaue Ausgestaltung des Baugebiets steht also aktuell noch nicht fest, und auch die Anzahl der Häuser ist noch nicht fix geplant. „Das Ganze atmet noch“, beschreibt es Lorenz Schnatterer.

Rund 20 neue Wohnhäuser sollen entstehen

Insgesamt werden es aber rund 20 Wohnhäuser sein, die entstehen. Die Baugrundstücke sollen eine Größe von 400 bis 600 Quadratmetern haben. Für ein Mischgebiet hat man sich entschieden, um auch Betrieben die Möglichkeit zu geben, sich anzusiedeln.

So sollen Arbeitsplätze geschaffen und langfristig gehalten werden. Im Aufstellungsbeschluss ist von der „Ausweisung eines eingeschränkten Gewerbegebietes zur Sicherung eines ausgewogenen Angebotes an Arbeitsplätzen“ die Rede. Auch hier gilt eine Art Einheimischenmodell: Vorwiegend sollen ortsansässige Betriebe die Möglichkeit erhalten, zu bauen.

Wenn es nach dem Zweiten Bürgermeister der 3000-Seelen-Gemeinde geht, soll im nächsten Frühjahr mit der Erschließung begonnen werden. Einen genauen Zeitplan gibt es noch nicht, schließlich hänge das auch von den Behörden ab, wie Schnatterer erklärt. Aber wenn alles glatt läuft, können die Häuslebauer Mitte nächsten Jahres loslegen.

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