„Hat mich zum Weinen gebracht“ – Influencerin verzweifelt im Urlaub an Verhalten der Franzosen
Sie entdeckt im Urlaub Europa – doch in Frankreich erlebt eine Influencerin einen Alptraum. Wie sie behandelt wird, lässt sie in Tränen ausbrechen.
Lyon - Im Urlaub will man genießen und abschalten, will man entdecken und sich im Idealfall in eine neue Gegend verlieben. Doch all das konnte eine Influencerin aus den USA auf ihrer Frankreich-Reise ganz und gar nicht.
Im Gegenteil: Sie war so unglücklich, dass sie weinen musste, und dies mit ihren Followern teilte. Die TikTok-Userin, die als „Foodie“ auf ihrem Kanal vor allem Restaurants und Essen behandelt, sagt: „Frankreich hat mich zum Weinen gebracht.“ Nach schönen Reisen nach New York oder in andere europäische Länder kann sie Frankreich und insbesondere der Stadt Lyon so gut wie nichts Positives abgewinnen. Andere US-Touristen verzweifelten indes in Italien an europäischer Kultur.
US-Influencerin im Frankreich-Urlaub: Sie macht eine „isolierende“ Erfahrung in Lyon
Die Stadt an sich sei zwar wunderschön, es gebe viel zu entdecken, so die Amerikanerin. Doch ihr Trip dorthin gefalle ihr trotzdem nicht, mehr noch: Sie fühle sich nun „fast dumm“, dass sie überhaupt hergekommen sei. Seit fünf oder sechs Tagen sei sie hier, aber habe keinen Menschen kennengelernt. Kein Wunder, dass sie ihre Reise in die drittgrößte Stadt des Landes nicht genießen kann.
Sie sei zum ersten Mal in Lyon, sagt die Tiktokerin in ihrem Video unter Tränen. Doch die Erfahrung sei sehr „isolierend“. Sie empfehle Alleinreisenden oder Menschen, die kein Französisch sprechen, Frankreich zu meiden. Die Menschen behandeln sie laut ihrer Erfahrung „gleichgültig“ und vermitteln ihr das Gefühl, sie müsse sich dafür schämen, dass sie kein Französisch spreche oder die französische Kultur nicht kenne.
Sie habe dies vorgehabt, sogar eine Baskenmütze gekauft. Diese Erfahrung habe sie so in anderen Ländern nicht gemacht. „Sogar“ in Deutschland nicht. Dort und in Italien habe sie kein Problem gehabt, Leute kennenzulernen. Eine andere TikTokerin klagte dagegen jüngst über Rassismus in Italien.
Tiktok-User berichten von Erfahrungen in Frankreich: „Alle waren sehr nett“
Solch ehrlich wirkende Emotionen sorgen natürlich für viele Klicks in dem sozialen Netzwerk. Über eine halbe Million TikTok-User geben dem emotionalen Video einen „Like“ (Stand: 23. Januar 2024). Und über 40.000 Menschen geben einen Kommentar ab und berichten über ihre eigenen Erfahrungen.
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Dabei wird klar: Nicht alle haben ähnlich negative Urlaubserfahrungen in Frankreich gesammelt. „Ich empfand die Franzosen als sehr freundlich und verliebte mich in Frankreich. Ich habe mehrere Leute um Hilfe gebeten und alle waren sehr nett“, schreibt ein User. Eine Nutzerin kommentiert: „Ich hatte auch eine schöne Erfahrung in Frankreich und spreche kein Wort Französisch. Ich bin so überrascht, wenn ich solche Videos sehe.“
Frankreich-Urlaub: User schimpfen über Franzosen: „Nie wieder“
Doch die allermeisten Nutzer stimmen der traurigen Urlauberin zu. „Einmal Paris, nie wieder Paris“, urteilt eine Userin. Ein anderer Nutzer berichtet ebenfalls: „War ungefähr auch meine Erfahrung als Person, die kein Französisch spricht. Paris ging noch, richtig schlimm war Straßburg.“
Und eine weitere Userin schreibt: „Nicht hilfsbereit und sehr stur. Ich war so traurig und froh, wieder in Deutschland zu sein.“ Sogar eine Einheimische aus der Stadt Lyon meldet sich: „Ich lebe in Lyon, ich bin keine Französin und ja, alle meine Freunde sind Ausländer, weil Franzosen nur französische Freunde haben, selbst wenn man Französisch spricht.“ Einige Franzosen beklagen sich über die eigene Kultur und schreiben, dass viele selbst ihr Land verlassen wollen, weil die Menschen derart unsozial sind.

Ein anderer User gibt der TikTokerin einen Tipp: „Bei einer Solo-Reise ist es wichtig zu verstehen, dass die Leute einem nichts schulden. Die Erfahrung ist, was du daraus machst.“ Bei anderen Reisen scheint dies für sie kein Problem zu sein: Bei der nächsten Reise in die Schweiz hat sie wieder großen Spaß.
Im Urlaub kann man in so einige Fallen geraten, wie beim Essen bestellen. Touristen haben diese Erfahrung mit Pasta auf einem Boot gemacht. In einem Wiener Restaurant kann es indes teuer werden, wenn man einen Tisch reserviert, aber nicht auftaucht. (cgsc)