Hotelier rechnet mit Jimi Blue Ochsenknecht ab: „Hat uns jahrelang verarscht!“

Sänger und Reality-Star Jimi Blue Ochsenknecht steht unter massivem Druck: Wegen eines offenen Betrags von rund 14.000 Euro drohen ihm ernste Konsequenzen – darunter eine mögliche Haftstrafe. Nun äußert sich der betroffene Hotelier Willi Steindl erstmals ausführlich und findet deutliche Worte.

Jimi Blue Ochsenknecht zahlte im Jahr 2021 seine Hotelrechnung nicht

Der Fall reicht zurück ins Jahr 2021. Damals soll Jimi Blue vier Tage im Hotel „Sonne“ in Tirol verbracht haben – und ohne zu zahlen wieder abgereist sein. Der Betrag, um den es geht: rund 14.000 Euro. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck ermittelt inzwischen wegen des Verdachts auf schweren Betrug. Am 25. Juni kam es deshalb zur Festnahme von Jimi Blue Ochsenknecht am Hamburger Flughafen – ein Schritt, der auch den Hotelier überraschte, wie er gegenüber RTL äußert: „Mich hat es im ersten Moment eigentlich gewundert. Aber die Staatsanwaltschaft in Innsbruck, die lässt sich natürlich auch nicht verarschen. Und schon gar nicht auf so lange Zeit.“

Wie die Staatsanwaltschaft Innsbruck bestätigte, soll Jimi Blue Ochsenknecht festgenommen worden sein
Wie die Staatsanwaltschaft Innsbruck bestätigte, soll Jimi Blue Ochsenknecht festgenommen worden sein IMAGO / BOBO

Jimi Blue meldet sich – per Einzeiler

Laut RTL gab Jimi Blue an, das Geld am 25. Juni überwiesen zu haben. Eine knappe Mail des 32-Jährigen habe Steindl gegen 14 Uhr erreicht: „Guten Tag. Das Geld wurde soeben überwiesen.“ Doch zum Zeitpunkt des Gesprächs mit RTL um 18.30 Uhr war auf dem Konto noch kein Zahlungseingang verbucht. Auch die Anwälte des Hoteliers hätten laut eigenen Angaben bis dahin nichts registriert.

„Ich habe da überhaupt keine Genugtuung“

Trotz der angespannten Lage betont Steindl, dass es ihm nicht um Rache geht: „Ich habe da überhaupt keine Genugtuung. Ich will einfach, dass das fair abgewickelt wird.“ Dennoch spricht er klare Worte: „Man muss wirklich sagen, der Jimi Blue Ochsenknecht, der hat da wirklich uns über Jahre hin probiert, zu verarschen, zu betrügen. Und jetzt kommt die Rechnung hinten raus.“

Der Hotelier glaubt, dass dem Musiker nach der Festnahme die Angst deutlich anzumerken war: „Der hat auf jeden Fall Schiss, weil wir haben ihn auf schweren Betrug verklagt.“ Die Staatsanwaltschaft ermittelt weiter, bei einer Verurteilung drohen bis zu drei Jahre Haft. Eine verspätete Zahlung könnte sich laut Steindl strafmildernd auswirken – ein Urteil sei dennoch notwendig: „Mir ist wichtig, dass das Verfahren jetzt endlich weiterlaufen kann und dass im Endeffekt ein Urteil herauskommt, das auch bestätigt, dass der Jimi Blue wirklich großen, großen Mist gebaut hat.“

Ob das Geld noch ankommt? Steindl zeigt sich vorsichtig optimistisch. Sollte die Zahlung tatsächlich eingehen, will er das Ganze mit einem Glas Wein abhaken – denn: „Da kann man heute eine Flasche Wein mehr bestellen.“

Der Fall rund um Jimi Blue Ochsenknecht bleibt brisant. Die Ermittlungen laufen, der Verdacht auf schweren Betrug steht weiterhin im Raum.

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