„Eine Spitzenplatzierung“: SV Kinsau verliert im Derby und ist dennoch zufrieden
Im letzten Wettkampf der Oberbayernliga lieferten die Luftpistolenteams aus der Region nochmals gute Resultate ab. Spannung herrschte vor allem in einem Derby.
Landkreis – Es wäre ein bisserl viel verlangt gewesen, hätten die Luftpistolenschützen der SG Hubertus Rott im letzten Wettkampf der Oberbayernliga Süd-West nochmals ihre Saisonbestleistung steigern sollen. Die 1833 Ringe, erzielt in der neunten Runde gegen die FSG Weilheim, waren schon ein gewaltiger Wert.
Auf alle Fälle lieferten die Hubertus-Schützen mit 1820 Ringen nochmals eine feine Vorstellung ab. Leidtragender war der SV Kinsau, der das Derby knapp, mit 2:3 Punkten, verlor. Die Gäste hatten 1774 Ringe erzielt, womit sie ein wenig unter ihrem Saisonschnitt lagen.
Rott holt wichtigen Sieg, Kinsau auf Platz zwei
Die Enttäuschung bei den Kinsauern hielt sich ob der Niederlage in Grenzen. Der zweite Tabellenplatz war für den Aufsteiger schon vorab reserviert. „Einfach eine Spitzenplatzierung“, freute sich SVK-Sportleiter Thomas Haseitl. Immerhin waren die Kinsauer als Aufsteiger in die Saison gegangen. Die Zielsetzung (Aufstieg in die Bayernliga) war ambitioniert, doch Haseitl – ganz Sportler – sagt auch: „Ein Ziel muss man ja haben.“ Daher gilt: Auch in der nächsten Saison wollen die Kinsauer oben in der Liga mitmischen.
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Geradezu begeistert zeigte sich Kinsaus Sportleiter von der „tollen neuen Schießanlage in Rott“. Manche Idee, die dort umgesetzt wurde, nimmt der SVK für seine neue Heimstatt mit. Der Wettkampf verlief spannend, an der Position zwei entschied sich das Duell. Alle anderen waren schon fertig, zwischen Kinsaus Michael Redl und Rotts Martin Holzschuh war der Ausgang noch ungewiss. Redl hatte in der letzten Serie allerdings eine große Hypothek – mindestens eine 95 war gefordert, um als Sieger aus dem Stand zu gehen. An dem Tag war das zu viel. „So was kannst dann einfach ned gewinnen“, lautete Redls Kommentar nachdem er mit 368:372 verloren hatte.
Zwei klare Siege verbuchten die Rotter an den Positionen vier und fünf. Dort „waren unsere Gegner einfach zu stark“, berichtete Thomas Haseitl. Er unterlag Gregor Glassmann mit 329:357. Im anderen Match zog Alexander Haseitl (346) gegen Robert Hirschauer (366) den Kürzeren. Um überhaupt eine Chance zu haben, hätten beide Kinsauer Saisonbestleistung schießen müssen.
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Ganz vorn lieferte sich Kinsaus Lukas Grimm (370) mit Franziska Menhart (369) einen Wettstreit auf hohem Niveau. Mit dem letzten Schuss, so heißt es von Seiten der Gäste, machte Grimm den Punkt klar. Hermann Helmschrott trat gesundheitlich angeschlagen an, am Ende setzte er sich dennoch mit 361:356 gegen Maria Kemser durch.
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SV Böbing beendet Serie mit klarem Sieg
Ihrer Favoritenstellung wurden die Schützen des SV Böbing im Duell mit dem Schlusslicht Edelweiß Gilching gerecht. Der Meister der Süd-West-Staffel gewann mit 4:1 (17770:1763 Ringe).
Spannung versprach das Duell an der Position eins: Böbings Andreas Schauer (366) behielt dabei knapp gegen den zweitbesten Einzelschützen der Liga, Jan-Erik Aeply (365), die Oberhand. Die weiteren Punkte für die Schnalz-Schützen holten Yannik Lindinger (373:348), Christian Lindinger (369:361) und Gerald Strunz (356:354). Ersatzmann Roland Resch verlor sein Match (306:335). In zehn Wettkämpfen gab Böbing nur elf Einzelpunkte ab.
FSG Weilheim zielt gut, hat aber das Nachsehen
Für die FSG Weilheim endete die Saison mit einer Niederlage: bei der FSG Starnberg unterlag der Tabellenfünfte mit 2:3, obwohl er die deutlich höhere Ringzahl (1772:1759) vorweisen konnte. Nicole Hausler (368) zeigte an Position zwei eine starke Leistung und gewann so knapp gegen Anton Jost (366). Den zweiten Punkt heimste Maximilian Schmidt (355) an fünf ein – er war um satte 47 Ringe besser als sein Kontrahent.
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Ganz knapp verlor die Weilheimer Nummer eins, Lukas Braunreuther (356), der sich Stefan Kawnik (357) mit einem Ring Differenz beugen musste. Deutlich fielen die Niederlagen von Barbara Ludwig (344:369) und Hermann Plötz (349:359) aus. Als Vorletzter dürfen die Weilheimer auf den Ligaverbleib hoffen – es gilt der sogenannte gleitende Abstieg.