Körpersprache-Expertin enthüllt: Diese Regel brach Queen Elizabeth bei Prinzessin Dianas Beerdigung
Eine ungewöhnliche Geste der Queen bei Prinzessin Dianas Trauerfeier bewegt noch heute. Körpersprache-Expertin Judi James erklärt die tiefe Bedeutung.
London – Es war ein Moment, der für immer in die Geschichte des britischen Königshauses eingehen sollte. Am 6. September 1997, als der Sarg von Prinzessin Diana († 36) am Buckingham-Palast vorbeizog, geschah etwas völlig Unerwartetes: Queen Elizabeth II. (96, † 2022) senkte ihren Kopf in einer respektvollen Verneigung. Für die Monarchin, die sich in ihrer Regentschaft vor niemandem verneigen musste, war dies ein beispielloser Moment. Die britische Boulevardzeitung Daily Mail berichtet nun über die tiefere Bedeutung dieser außergewöhnlichen Geste, analysiert von der renommierten Körpersprache-Expertin Judi James.
Die Regeln des königlichen Protokolls sind seit Jahrhunderten in Stein gemeißelt. Als Monarchin war Queen Elizabeth II. diejenige, vor der sich alle anderen verneigten – niemals umgekehrt. Doch an jenem schicksalhaften Septembertag durchbrach sie diese Regel. Prinzessin Diana war am 31. August 1997 bei einem tragischen Autounfall in Paris ums Leben gekommen, gemeinsam mit ihrem damaligen Lebensgefährten Dodi Al-Fayed († 42). Die Nachricht von ihrem Tod erschütterte die Welt und löste eine beispiellose Welle der Trauer aus. Tausende Blumensträuße wurden vor dem Kensington-Palast niedergelegt, und die öffentliche Kritik an der zunächst zurückhaltenden Reaktion der britischen Königsfamilie wuchs täglich.
Queen Elizabeth II. durchbrach königliches Protokoll nur einmal in sieben Jahrzehnten
Die Woche vor Dianas Beerdigung stellte eine der schwierigsten Perioden in der Regentschaft von Queen Elizabeth II. dar. Während die Nation um die „Prinzessin der Herzen“ trauerte, blieb die Königsfamilie zunächst auf Schloss Balmoral in Schottland. Diese Entscheidung, die ursprünglich dem Schutz der trauernden Prinzen William (damals 15) und Harry (damals 12) dienen sollte, wurde von der Öffentlichkeit als mangelnde Anteilnahme interpretiert. Das US-amerikanische News-Portal Newsweek berichtet, dass die Queen erst nach fünf Tagen intensiver öffentlicher Kritik nach London zurückkehrte, um eine Fernsehansprache zu halten und Diana die Ehre zu erweisen.
Der Moment der Verneigung war mehr als nur eine höfliche Geste – er war ein politischer und emotionaler Wendepunkt. Körpersprache-Expertin Judi James erklärt gegenüber der Daily Mail: „Das Senken des Kopfes ist ein Akt der Unterwerfung und des Respekts“. Die Expertin betont, dass die Queen mit dieser Geste nicht nur Achtung vor der verstorbenen Diana zeigte, sondern auch eine Art Gleichberechtigung anerkannte.
Die Bedeutung dieser einzigen Verneigung in 70 Jahren Regentschaft kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Judi James beschreibt die Geste als eine bewusste, kraftvolle Bewegung, die weit über das übliche respektvolle Senken des Kopfes bei Beerdigungen hinausgehe. „Es war eine sehr persönliche Botschaft von einer Frau an eine andere“, erklärt die Expertin. Auch der italienische Autor Alberto Angela würdigt diesen Moment: „Diese Verbeugung ist vielleicht eines der stärksten Bilder ihrer gesamten Regentschaft.“ Mit dieser einen Geste gelang es Queen Elizabeth II., die angespannte Beziehung zwischen der Monarchie und dem Volk zu entspannen und Diana als die Mutter ihrer geliebten Enkel zu ehren. Heilsam für die einen, traumatisch für die anderen – König Charles (76) bereute später zutiefst, dass er William und Harry hinter Dianas Sarg laufen ließ. Verwendete Quellen: dailymail.co.uk, newsweek.com