„Herausragendes Beispiel“: Bundesverdienstkreuz für Gaißacher
Große Ehre für den Gaißacher Hans Schwaiger. Dem Ehrenvorstand des Oberlandler Gauverbands wurde das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Gaißach – „Johann Schwaiger ist ein herausragendes Beispiel für bayerische Heimat- und Ehrenamtskultur“, heißt es in der Laudatio auf den Gaißacher. Für seinen Einsatz für ein lebendiges Vereinsleben und den Erhalt der Trachtenkultur und Brauchtumspflege wurde Schwaiger (73) am Dienstag von Finanz- und Heimatminister Albert Füracker das Bundesverdienstkreuz am Bande überreicht.
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Gründer der Langlauf- und Leichtathletik-Abteilung
Schwaiger ist seit fast 50 Jahren Mitglied der Gebirgs- und Antlaßschützenkompanie Gaißach. In den Jahren von 1992 bis 2015 sei er als Pionier bei jedem Ausrücken der Kompanie dabei gewesen, lobte der Minister. Ebenso lang ist er Mitglied im Ski-Club seiner Heimatgemeinde. Dort habe er nicht nur die Abteilung für Langlauf und die Abteilung Leichtathletik gegründet, sondern hat sich auch um ein lebendiges Vereinsleben verdient gemacht. Darüber hinaus zähle auch der Katholische Handwerkerverein in Gaißach zu seinen Wirkungsstätten.
Pflege von Tradition und Brauchtum liegt ihm am Herzen
„Neben seiner Freude an vielseitiger Vereinsarbeit, liegt Herrn Schwaiger die Pflege von Tradition und Brauchtum sehr am Herzen“, so der Minister. Seit 1968 ist er Mitglied des Gebirgstrachtenvereins Jachenau, von 1972 bis 1978 war er 1. Vorplattler. In der Folgezeit engagierte er sich auch für den Oberlandler Gauverband. Zehn Jahre lang war er 2. und 15 Jahre lang 1. Gauvorsitzender. Stets habe er tatkräftig bei der Organisation von Veranstaltungen mitgewirkt, heißt es in der Laudatio. Nach seinem Ausscheiden wurde er 2022 vom Gauverband zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Von 2006 bis 2021 war er zudem Mitglied des Landesausschusses des Bayerischen Trachtenverbands. Hier übernahm Schwaiger das Amt des Revisors und setzte sein Organisationstalent für zahlreiche Veranstaltungen ein.