Ein Denkmal für einen Grashalm - und das mitten in der Stadt

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„Die Grenzen des Wachstums – Denkmal für einen Grashalm“ von Hermann Bigelmayr steht auf dem Skulpturenweg Weilheim vor der Kreuzkirche an der Fischergasse. © Ruder

In einer Serie stellt die Heimatzeitung die Künstler aller zehn neuen Werke vor, die für den Skulpturenweg Weilheim geschaffen wurden. Heute: „Die Grenzen des Wachstums“ von Hermann Bigelmayr.

Weilheim – In einer Serie stellen „Weilheimer Tagblatt“ und „Penzberger Merkur“ die Künstler aller zehn neuen Werke vor, die für den vor wenigen Wochen eröffneten Skulpturenweg Weilheim geschaffen wurden. Dazu baten wir die Bildhauer um Antworten auf kurze Fragen zu ihrem jeweiligen Werk und zu Weilheim. Heute: Hermann Bigelmayr, dessen Skulptur „Die Grenzen des Wachstums – Denkmal für einen Grashalm“ vor der Kreuzkirche an der Fischergasse zu sehen ist. Zu diesem hat Weilheims katholischer Stadtpfarrer Engelbert Birkle - der bereits mehrere Gedichtbände veröffentlicht hat - übrigens eigens zwei Gedichte geschrieben, die ebenfalls vor Ort auf einer Tafel zu lesen sind.

Hermann Bigelmayr (65) lebt und arbeitet in Freihalden und München
Hermann Bigelmayr (65) lebt und arbeitet in Freihalden und München. © privat

Hier die Antworten von Bildhauer Hermann Bigelmayr:

Kunst ist für mich…

...mein Leben. Meine Kunst hält mich am Leben.

Mein Werk für Weilheim soll…

...das Bewusstsein schaffen, dass der Grashalm essenziell für unser Dasein ist.

So würde ich diese Skulptur mit einem Satz erklären:

Denkmal für einen Grashalm – Die Grenzen des Wachstums.

Gelernt habe ich meine Kunst…

...bei Professor Hans Ladner an der Kunstakademie in München.

Hier sind sonst noch Werke von mir zu sehen:

Drei sich aufrichtende Grashalme, Arboretum, Pfarrkirchen, Kulturort Wintringer Kapelle, Das Kreuz im Nichts, Friedhofsanlage München Riem, Lehrstuhl – leerer Stuhl Bauhaus Universität Weimar.

Außer dem Skulpturenweg gefällt mir an Weilheim…

...die sehr schön gestaltete Altstadt durch die Fußgängerzone mit dem Museum.

Inspiriert von Hermann Bigelmayrs Skulptur „Die Grenzen des Wachstums“ hat der Weilheimer Stadtpfarrer Engelbert Birkle zwei Gedichte geschrieben, die am Standort an der Kreuzkirche auch auf einer Tafel zu lesen sind. Eines davon lautet:

grashalm mensch
wo du stehst / aufgerichtet aufrecht / dem licht entgegen / aus dem verborgenen / geflecht des gestern / gerufen zu wachsen / widerstehe denen / die dich beugen / erhebe dich / morgens neu / um dem leben / dienstbar zu sein

Lesen Sie in unserer Serie zum Skulpturenweg Weilheim ebenfalls: „Scoop“ von Renato Rill - ein Füllhorn, inspiriert von „The Notwist“

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