Parteitag der US-Republikaner beginnt – Trump will trotz Attentats teilnehmen
Der Parteitag der Republikaner beginnt am Montag. Trotz des versuchten Attentats auf den US-Präsidenten will Donald Trump daran teilnehmen.
Milwaukee – Donald Trump will trotz des versuchten Attentats auf ihn am Parteitag der US-Republikaner teilnehmen. „Ich freue mich darauf, von Wisconsin aus in dieser Woche zu unserer großartigen Nation sprechen zu können“, erklärte der 78-Jährige am Sonntag in seinem Onlinedienst Truth Social. Trump überlebte einen Anschlag, der am Samstag während einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania stattfand. Er erlitt eine leichte Verletzung am rechten Ohr, der mutmaßliche Schütze, der 20-jährige Thomas Matthew Crooks, wurde von den Sicherheitskräften getötet.
Der Parteitag findet in Milwaukee, Wisconsin, statt und soll am Montag beginnen. Am Donnerstag wird erwartet, dass Trump offiziell zum Präsidentschaftskandidaten für die Wahl am 5. November ernannt wird. Nach dem Angriff rief Trump seine Anhänger zur Einheit auf und betonte die Notwendigkeit, stark und entschlossen zu bleiben und zeigte sich entschlossen, am Parteitag teilzunehmen.
„Swing-State“ Wisconsin besonders wichtig bei US-Wahl 2024
Die Wahl in Wisconsin ist laut afp besonders bedeutend, da der Staat als entscheidender „Swing-State“ gilt, in dem sowohl Republikaner als auch Demokraten oft knapp gewinnen. Bei der letzten Wahl 2020 gewann Joe Biden dort mit einem knappen Vorsprung von nur 20.000 Stimmen. Aktuelle Umfragen zeigen Trump in Wisconsin fünf Prozentpunkte vor dem amtierenden Präsidenten Joe Biden, dessen geistige Fitness für eine zweite Amtszeit auch innerhalb seiner eigenen Partei infrage gestellt wird.
Während des viertägigen Parteitags der Republikaner werden verschiedene Themen behandelt, die sich an Trumps Wahlkampfslogan „Make America Great Again“ orientieren. Der Montag ist der Wirtschaftspolitik gewidmet, der Dienstag der inneren Sicherheit, der Mittwoch der Außenpolitik, und am Donnerstag wird Trump seine Nominierungsrede halten.
Möglicher Vize-Kandidat macht Joe Biden für Attentat verantwortlich
Die Nominierung des Vize-Präsidentschaftskandidaten ist noch offen, aber die Namen der Senatoren J.D. Vance, Marco Rubio und des Gouverneurs von North Dakota, Doug Burgum, werden als mögliche Kandidaten gehandelt.
Der Angriff auf Trump hat bereits Spannungen im tief gespaltenen Land weiter angeheizt. J.D. Vance machte Joe Biden direkt für die Tat verantwortlich und kritisierte die Rhetorik Bidens, die seiner Meinung nach zu dem Attentat beigetragen hat. (lm/afp)