Wettbüros mit klarer Tendenz: Als Papst-Nachfolger sticht ein Name besonders heraus
Nach dem Tod von Papst Franziskus wird in den kommenden Wochen ein Nachfolger bestimmt. Bei den Wettbüros liegt ein Kandidat deutlich an der Spitze.
Rom – Wetten sind bei vielen Menschen beliebt, unabhängig davon, worum es geht. In einigen Ländern kann auch auf den Nachfolger von Papst Franziskus gewettet werden – ein Name taucht dabei besonders oft auf.
Nach Tod von Papst Franziskus: Kardinäle aus aller Welt reisen zur Neuwahl an
Der Nachfolger von Papst Franziskus sollte eigentlich von 135 Kardinälen aus aller Welt gewählt werden, zwei sagten aber bereits ab. Insgesamt sind Kardinäle aus 65 unterschiedlichen Ländern an der Wahl beteiligt. Dass so viele Länder repräsentiert werden, ist Papst Franziskus zu verdanken. 80 Prozent der Wahlmänner wurden von ihm zu Kardinälen ernannt, von Papst Benedikt XVI. wurden nur 22 Kardinäle der wahlberechtigten Kardinäle ernannt. Wählen dürfen den Papst nur Kardinäle unter 80 Jahren.
Die meisten wahlberechtigten Kardinäle kommen aus Italien, von dort stammen 17. Die zweitgrößte Gruppe wird mit zehn Kardinälen aus den USA gebildet, aus Deutschland sind es nur drei. Einige Beobachter halten es für möglich, dass der neue Papst aus einem Land kommt, das noch nie zuvor einen Papst gestellt hat – wie es auch bei Franziskus der Fall war. Die Wettbüros sehen es hingegen als deutlich wahrscheinlicher, dass erstmals seit 1978 wieder ein Italiener Papst wird.
Italiener bei Wettbüros Hauptfavorit auf Papst-Nachfolge
In einigen Ländern Europas kann auf die Papstwahl gewettet werden, darunter Großbritannien, Irland und sogar Italien. Unter anderem newsweek.com gab die Wettquoten für einige Kandidaten bekannt. Der Favorit auf die Nachfolge von Papst Franziskus ist auf den meisten Webseiten der Italiener Kardinal Pietro Parolin. Nur knapp dahinter gilt Luis Antonio Tagle von den Philippinen als weiterer Favorit – auf einigen Seiten soll er sogar vor dem Italiener liegen.
Auch die italienische Agentur Agipronews berichtete über die Wettquoten englischer Buchmacher. Demnach soll der Italiener Pietro Parolin in England eine Quote von 2,5 erhalten haben. Auch dort liegt der Philippine Tagle mit einer Wettquote von drei nur knapp dahinter. Wie dort angenommen wird, werden viele andere Wettanbieter in kurzer Zeit ebenfalls Wetten zum Nachfolger von Papst Franziskus anbieten.
Laut wettbasis.com gibt es auch von einem deutschen Wettanbieter Quoten für die Papstwahl. Auch dort liegt Parolin knapp vor Tagle, dahinter folgt mit Matteo Zuppi ein weiterer Italiener. Kardinäle aus Deutschland haben hingegen offenbar keine guten Wettquoten erhalten. Da viele der Kardinäle nicht mehr nur aus Europa kommen, sind Beobachter gespannt, wie bei den Wahlen Allianzen geschmiedet und Kandidaten unterstützt werden. (rd/dpa)