Rathausneubau in Aschheim verzögert sich

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Aschheim: Finaler Entwurf fürs neue Rathaus © VISUALISIERUNG: ARCHITEKTENBÜRO KAUFFMANN THEILIG

Statt im Frühjahr nächsten Jahres ist wohl erst im dritten Quartal 2026 Baubeginn fürs neue Rathaus in Aschheim.

Aschheim – Nach jahrelangen heftigen Diskussionen hat sich der Aschheimer Gemeinderat mittlerweile für eine endgültige Planungsvariante für das neue Rathaus entschieden, aber das Projekt kommt noch nicht richtig ins Laufen. In der letzten Sitzung des Aschheimer Gemeinderates vor der Sommerpause berichtete Bürgermeister Florian Meier (CSU) von einer neuerlichen Verschiebung. Nach dem aktuellen Stand der Dinge erfolgen Spatenstich und Baubeginn erst im dritten Quartal 2026.

Europaweite Ausschreibung und Genehmigungsprozess brauchen Zeit

Nachdem der Gemeinderat im Mai grünes Licht für die Planung gegeben hatte, war es das ursprüngliche Ziel, im April oder Mai nächsten Jahres auf der Baustelle zu beginnen. Die Gemeindeverwaltung beurteilt diese Idee nun aber als unrealistisch mit Blick auf die weiteren Abstimmungs- und Genehmigungsprozesse im Gemeinderat, die finale Baugenehmigung und die Tatsache, dass alle Gewerke für den Neubau europaweit ausgeschrieben werden müssen.

Qualität und Kostenkontrolle wichtig

„Die Qualität der Werkplanung ist für uns sehr wichtig“, betonte Meier, „außerdem soll der Bau kostenmäßig nicht aus dem Ruder laufen.“ Er befürchtet etwa, dass ein Drängen auf einen Baubeginn im Frühling qualitative Einbußen beim Rathaus mit sich bringen könnte. Wenn man dann Nachbessern müsse, wird das teuer und anstrengend.

Überraschungen beim Bau ersparen

Der Bürgermeister möchte nach den jahrelangen und sehr leidenschaftlichen Diskussionen um den Rathausbau nun auf der Zielgeraden bei den Abstimmungen für den Bauantrag auch die Sicherheit haben, bei welchen Kosten man am Ende liegt. „Wir wollen uns die großen Überraschungen beim Bau ersparen“, erklärte der Rathauschef den Gemeinderäten.

Ingrid Lenz-Aktas (SPD) hofft auf Baubeginn vor den Sommerferien 2026

Nur Ingrid Lenz-Aktas (SPD) war von der Wasserstandsmeldung nicht sonderlich begeistert. Sie äußerte den Wunsch, dass man sich bei den Planungen dennoch ins Zeug lege, um möglichst schnell beginnen zu können. „Der Baubeginn vor den Sommerferien wäre schon sehr gut“, sagte die erfahrene Gemeinderätin.

Wir wollen uns die großen Überraschungen beim Bau ersparen.

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