Hunderttausende gehen gegen Rechts in Bayern auf die Straßen – allein in Augsburg 25.000 Teilnehmer

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In vielen Städten Bayerns demonstrieren die Menschen am Samstag, 3. Februar, erneut gegen rechtsextreme Tendenzen innerhalb der Gesellschaft. Ein Überblick über den Protesttag im Freistaat.

München – Am Wochenende gehen in rund 60 Städten des Freistaats wieder zahlreiche Menschen auf die Straße, um für die Demokratie und gegen Rechtsextremismus, Hass und Intoleranz zu demonstrieren. Die größten Protestaktionen erwartet man im Freistaat in Augsburg, Nürnberg und Würzburg. Doch auch viele kleinere Städte haben eine beträchtliche Anzahl an Demonstranten.

Augsburg muss Rathausplatz absperren: Zu viele Teilnehmende

Nach ersten Informationen der Polizei Augsburg haben in der Fuggerstadt etwa 25.000 Menschen ein Zeichen gegen Rechts gesetzt. Der Andrang sei laut den Beamten am Samstag, 3. Februar, so groß gewesen, dass der Rathausplatz abgesperrt werden musste. Das bestätigt ein Polizeisprecher gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa). Ebenso sind angrenzende Straßen freigegeben worden, um die Menschenmasse besser verteilt zu bekommen. Teilnehmende des Protests in Augsburg ist unter anderem auch die Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) und Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU).

Rund 25.000 Menschen sollen sich in Augsburg am Samstag, 3. Februar, am Rathausplatz versammelt haben. Sie demonstrieren gegen rechtsextreme Tendenzen in der Gesellschaft.
Rund 25.000 Menschen sollen sich in Augsburg am Samstag, 3. Februar, am Rathausplatz versammelt haben. Sie demonstrieren gegen rechtsextreme Tendenzen in der Gesellschaft. © dpa

In Nürnberg drängen sich Menschen bis in die U-Bahn

In Nürnberg ist auch der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken, Michael Petzold, vor Ort. Auf Anfrage unserer Redaktion, teilt er mit, dass die Lage derzeit ruhig sei. Insgesamt hatten die Veranstalter dort mit 10.000 Menschen gerechnet, letztlich seien aber dreimal so viele gekommen. Wie Nordbayern.de berichtet, sollen sich die Demonstranten auf dem Kornmarkt in Nürnberg sich sogar bis in die U-Bahnhaltestelle Opernhaus drängen. Auf der Kundgebung in der Innenstadt sprachen auch Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und der evangelische Landesbischof Christian Kopp.

In Würzburg seien die Menschenmassen nicht ganz so groß: Laut Polizei zogen etwa 5000 Menschen durch die Würzburger Innenstadt.

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Auch in kleineren Städten demonstrieren Menschen gegen Rechts

Doch nicht nur in bayerischen Metropolen gibt es Demonstrationen, auch in kleineren Städten wie im oberfränkischen Kronach fanden sich viele Menschen ein, um gegen Rechts zu demonstrieren. Laut der Nachrichtenagentur News5 haben zur Kundgebung unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ zahlreiche Parteien und Verbände in Kronach aufgerufen. Nach Informationen von News5 trafen sich etwa 2000 Teilnehmer am Kronacher Marienplatz.

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