Ärger zwischen Eberl und Kompany: Jetzt wird klar, woran der Wirtz-Deal bei Bayern wirklich scheiterte
Eberl und Kompany uneinig: Jetzt wird klar, woran der Wirtz-Deal bei Bayern wirklich scheiterte
Florian Wirtz wird nicht zum FC Bayern wechseln – sondern zum FC Liverpool. Diese Entscheidung war nicht nur eine Frage des Geldes oder des Wettbewerbs.
München – Florian Wirtz wird nicht zum FC Bayern wechseln – sondern zum FC Liverpool. Diese Entscheidung, die dem Rekordmeister einen gewaltigen Dämpfer versetzt, war nicht nur eine Frage des Geldes oder des Wettbewerbs. Laut einem Bericht des kicker hat sich der DFB-Nationalspieler bewusst gegen die Münchner entschieden – wegen interner Unklarheit über seine Rolle und fehlender strategischer Klarheit an der Säbener Straße.
Wirtz-Korb für den FC Bayern
Während Sportvorstand Max Eberl, Klubpatron Uli Hoeneß und andere Führungskräfte den Leverkusener als zentrale Schaltstelle im Bayern-Spiel planten, sah das Trainerteam rund um Vincent Kompany ein anderes Szenario: eine 4-1-4-1-Formation, in der Wirtz und Musiala nebeneinander auf der Zehn agieren sollten. Flankiert von Michael Olise rechts, Musiala links.
Diese inkohärente Planung und das Ringen um die „richtige“ Struktur wurden auch im Umfeld von Wirtz wahrgenommen. Laut kicker war es genau diese Uneinigkeit, die beim Spieler Zweifel säte – und ihn schließlich abschreckte.
Anders beim FC Liverpool: Manager Arne Slot und die sportliche Führung um Michael Edwards präsentierten Wirtz ein durchdachtes, professionelles Konzept. Der Plan: Wirtz als alleiniger Spielmacher hinter einer Spitze, mit Ex-Bayern-Profi Gravenberch und Mac Allister als absicherndem Duo im Mittelfeld.
Liverpool überzeugt mit Strategie, Atmosphäre und Klarheit
Diese Klarheit beeindruckte – ebenso wie das Stadion selbst. Beim 4:0 von Leverkusen an der Anfield Road im vergangenen Herbst war Wirtz laut kicker tief beeindruckt von Atmosphäre, Historie und Klub-Kultur. Ein Kontrast zu den – wie es heißt – „vertrauten, aber unspektakulären“ Eindrücken in München.
Noch vor wenigen Monaten galt der FC Bayern als Favorit. Auch Hans Wirtz, Vater und Berater des Spielers, soll einen Wechsel zum deutschen Rekordmeister bevorzugt haben. Doch die Entscheidung fiel nicht auf emotionale Nähe sondern auf ein ausgefeiltes sportliches Projekt – und eine große Bühne in der Premier League. (Dieser Artikel entstand in Kooperation mit FCBinside.de)