So schöpfte Schlagerstar Wencke Myhre während ihrer Krebsbehandlung Kraft

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Im Jahr 2010 erhielt Wencke Myhre die Diagnose Brustkrebs. Dass sie während der kräftezehrenden Behandlung stark geblieben ist, verdankt die norwegische Sängerin ihrer größten Leidenschaft.

Oslo – Mit ihrem Hit „Er hat ein knallrotes Gummiboot“ hat sich Wencke Myhre (77) für immer in die Herzen der deutschen Schlagerfans gesungen. Ihre quirlige Art ließ die gebürtige Norwegerin im Laufe ihrer Karriere zu einer echten Schlagerikone avancieren, doch privat lief es bei Wencke Myhre nicht immer rund. 2010 erkrankte die Sängerin an Brustkrebs und musste sich sechs Chemotherapien und mehr als zwanzig Bestrahlungen unterziehen. Heute gilt sie als krebsfrei und will ihr Leben mit fast 80 nochmal richtig genießen.

Trotz Krebserkrankung: Wencke Myhre wollte unbedingt auf der Bühne stehen

Dass sie damals die Kraft hatte, gegen die Krankheit anzukämpfen, lag unter anderem an der Unterstützung ihrer Familie. Doch vor allen Dingen die Musik weckte in Wencke Myhre den Wunsch, wieder ganz gesund zu werden. Im Gespräch mit Bunte verrät Wencke Myhre, wie ihre Leidenschaft zur Musik ihr im Kampf gegen den Krebs half. „Ich persönlich glaube an die Kraft der Musik“, erklärt sie im Interview überzeugt.

„Ich war mitten in meiner Krebsbehandlung, hatte sechs Chemotherapien und 26 Bestrahlungen. Kurz vor dem Ende dieser Behandlung wurde ich gefragt, ob ich bei einem Open-Air-Konzert in Oslo vor 40.000 Menschen auftreten könnte.“ Ihre Ärzte unterstützten Wencke bei ihrem Vorhaben und sorgten dafür, dass sie trotz ihres geschwächten Gesundheitszustands auf der Bühne stehen konnte. „Meine Kraft reichte damals genau für ein Lied“, berichtet sie im Interview mit Bunte weiter. „Aber die Leute haben dermaßen gejubelt, dass ich dadurch so einen Heilungsschub bekommen habe, wie ich es gar nicht erklären kann.“

Ihre Liebe zur Musik gibt Wencke Myhre auch an ihre Enkel weiter

Heute sei sie „wieder frisch“, gibt sich Wencke Myhre positiv. Als „wilde Oma“ von zehn Enkeln schöpfe sie auch durch die Zeit mit ihrer Familie Energie. Selbstverständlich spielt die Musik dabei ebenfalls eine wichtige Rolle. „[Ich] nehme sie mit zu meinen eigenen Konzerten und so sehen sie, was mein Job ist“, sagt Myhre über ihre Verantwortung als Großmutter. „Mittlerweile bin ich auch so etwas wie eine Kultur-Oma geworden.“

Wencke Myhre beim „Kölner Treff“
Im Jahr 2010 erhielt Wencke Myhre die Diagnose Brustkrebs. Dass sie heute als geheilt gilt, verdankt die norwegische Sängerin ihrer größten Leidenschaft. © IMAGO/Willy C. Randerath

Mit ihren Enkeln geht die Sängerin regelmäßig ins Theater oder ins Musical und bespricht die Vorführungen im Nachhinein bei einem gemeinsamen Abendessen. Wencke selbst wurde von ihrem Vater an die Musik herangeführt, wie sie im Gespräch erzählt: „Ich war drei, als er Trompete und Akkordeon übte, ein schönes Solo spielte. Das war der Moment, als die Musik wie eine Rakete in mein Leben schoss. Eine fantastische Energie, die ich da spürte und die bis heute anhält.“ Allerdings verstand Wencke Myhre oft selbst nicht, was sie eigentlich singt. Verwendete Quellen: Bunte

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