Wallach Namir in misslicher Lage: Feuerwehr rettet Pferd
Poinger und Pöringer Feuerwehrleute haben auf einem Pferdehof in Poing einen Wallach befreit, der zuvor in der Futterbox gestürzt und dort eingeklemmt war.
Poing – Die Feuerwehr – dein Retter in vielen Lebenslagen, nicht nur bei Unfällen oder wenn’s brennt. Wie vielfältig die Einsätze sind, das haben nun einmal mehr die Feuerwehren Poing und Pöring eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
In einer einstündigen Rettungsaktion befreiten sie am Dienstag, 16. Januar, auf einem Hof in Poing ein Pferd, das in einer Futterbox gestürzt war und sich aus seiner misslichen Lage nicht mehr selbst befreien konnte. Peter Berger, stellvertretender Kommandant der Pöringer Wehr und Spezialist für Großtierrettung sprach am Donnerstag, 18. Januar, von einer gelungenen Aktion und lobte die Zusammenarbeit mit den Poinger Kollegen und zwei Tierärztinnen vor Ort.

So lief der Einsatz nach Angaben der Pöringer Feuerwehr ab: Nachdem die Poinger Kameraden die Einsatzstelle ausgeleuchtet und Teile der Fütterungsanlage abmontiert hatten, um den Zugriff auf den eingeklemmten Wallach mit dem Namen Namir zu erleichtern, sedierten die Medizinerinnen das Tier, um dessen heftigen Befreiungsversuche und damit schwerere Verletzungen zu verhindern.
Mit Guten und Seilen aus der Box gezogen
Dann konnte die technische Rettung vorbereitet und begonnen werden. Die Feuerwehrkräfte brachten Gurte, Seile und Schleifplatten mit zusätzlichem Gerät aus dem sicheren Bereich an das Tier. „Dann konnte das Pferd mit den entsprechenden Schleiftechniken Schritt für Schritt aus der Box gezogen werden. Aufgrund der verwinkelten Lage musste dabei die Zug-richtung mehrmals geändert werden“, schreiben die Pöringer Einsatzkräfte in einem Bericht in den soziale Medien.

Mit vereinten Kräften sei das Pferd auf eine Weide gezogen worden, wo es nach Ausleitung der Sedierung eigenständig aufstehen konnte.
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Wallach Namir zieht sich leichte Verletzungen zu
„Wallach Namir zog sich bei der unglücklichen Aktion blutende, aber nur leichte Verletzungen an Gebiss und Lippe zu“, so die Feuerwehr. Bei dem Einsatz sei besonders positiv aufgefallen, dass alle Helfer sehr ruhig und harmonisch zusammenarbeiteten. Tier- und Hofbesitzer seien sehr besonnen gewesen und hätten die Rettung optimal unterstützt, hieß es weiter.
Die Freiwillige Feuerwehr Pöring hat als einzige Wehr im Landkreis Ebersberg eine speziell ausgebildete Gruppe für Großtierrettung und verfügt über die entsprechende Ausrüstung. Meist kommt sie bei Unfällen mit Kühen und Pferden zum Einsatz. Rund drei bis vier Mal pro Jahr wird die Spezialeinheit angefordert. Ihre Einsätze erfolgen in enger Abstimmung mit Tierärzten und Tierkliniken wie in Parsdorf und Wolfesing.
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