Nächstenliebe im Zentrum: 47 Gespanne bei Leonhardifahrt in Schliersee
Die diesjährige Leonhardifahrt von Schliersee nach Fischhausen zog am Sonntag viele Besucher an, die das traditionsreiche Spektakel miterleben wollten.
Fischhausen – Um 9 Uhr am Sonntag (3. November) setzte sich die Prozession, aus feierlich herausgeputzten, frisierten und gestriegelten Pferden, Kutschen, Kasten- und historischen Truhenwagen mit festlich gekleideten Trachtlern, in der Schlierseer Ortsmitte in Bewegung.
Leonhardifahrt in Schliersee: Festtag für Ross und Reiter
Begleitet vom morgendlichen Nebel ging es mit lautem Glockengeläut und Blasmusik entlang des Seeufers zur Wallfahrtskirche Sankt Leonhard in Fischhausen. Dort angekommen, riss der Nebel auf und ließ die Szene im goldenen Sonnenlicht erstrahlen. Auf der Wiese hinter der Kirche fand ein festlicher Gottesdienst statt, musikalisch untermalt von der Schlierseer Blasmusik.

Im Mittelpunkt der Messe stand die Nächstenliebe, ein zentrales Thema, das Pfarrer Sinseder in seiner Predigt betonte. Er rief dazu auf, einander im Alltag beizustehen und die Gemeinschaft zu pflegen. Nach dem Gottesdienst zog die Prozession mit insgesamt 47 Gespannen und vielen Reitern zweimal um die Leonhardikirche und die Gruppen wurden von Pfarrer Hans Sinseder, Diakon Alois Winderl und Diakon Joachim Baumann erneut gesegnet.
Einige Gruppen ritten dann in Richtung Bayrischzell und Fischbachau, während andere nach Schliersee zurückkehrten. Gegen Mittag versammelten sich die Teilnehmer im Schlierseer Bauerntheater, wo sie den Tag bei gutem Essen, frischem Bier und Musik ausklingen ließen. Die Schlierseer Blasmusik sorgte auch hier für die musikalische Begleitung und eine festliche Stimmung. Judith Weber
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