Bei "Caren Miosga": Ex-Top-Diplomat kennt Putin persönlich – in ARD erklärt er Spiel des Kreml-Chefs
Als ehemaliger deutscher Botschaft in Russland war Rüdiger von Fritsch 2014 an Verhandlungen mit Wladimir Putin nach der Annexion der Krim beteiligt. Bei „Caren Miosga“ sprach der erfahrene Diplomat über die Chancen, durch Verhandlungen den Frieden in der Ukraine wiederherzustellen.
Ex-Top-Diplomat erklärt in ARD, wann Putin an den Verhandlungstisch kommt
Dazu müsse Putin erst in eine besondere Notlage gebracht werden, meint von Fritsch. Erst wenn er nicht mehr die finanzellen Mittel habe, sich die Zustimmung seines Volkes zu erkaufen, sei der Kremlchef dazu gezwungen, sich ernsthaft auf diplomatische Gespräche einzulassen.
Von Fritsch wörtlich: "Er muss diesen Krieg finanzieren, das ist das entscheidende, darauf müssen wir zielen." Die Reserven seien seit Kriegsbeginn zu zwei Dritteln aufgefressen. Es sei also eine Frage der Zeit, das "hält auf Wladimir Putin nicht ewig durch."
"Wer hält länger die Luft an?" Putin spielt perfides Spiel
Von Fritsch weiter: "Er spielt gerade das Spiel: 'Wer hält länger die Luft an?" Deswegen müsse der Westen geschlossen sein und standhaftig bleiben, bis Putin in die Enge getrieben ist. Ein Problem sei dabei die Sprunghaftigkeit des US-Präsidenten Donald Trump
Die gesamte Folge Caren Miosga vom 18.05.2025 sehen Sie in der ARD Mediathek.