Russische Munitionsfabrik fliegt in die Luft: 20 Tote bei Explosion nahe Moskau
Nach einer Explosion in einer Munitionsfabrik in Russland ist die Zahl der Toten auf 20 gestiegen. Zudem seien 134 Menschen verletzt worden, teilten die örtlichen Behörden am Montag mit. Davon hätten 31 ins Krankenhaus gebracht werden müssen. Es seien Ermittlungen zu möglichen Verstößen gegen Arbeitsschutzvorschriften in der Fabrik in der Region Rjasan südöstlich von Moskau eingeleitet worden.
Die Explosion hatte sich Medienberichten zufolge am Freitag in einer Fabrik für Schwarzpulver und Munition der Firma Elastik etwa 60 Kilometer entfernt von der Regionalhauptstadt Rjasan ereignet. Die Behörden meldeten nach der Explosion zunächst elf Tote, nun stieg die Zahl auf 20.

Ein Telegram-Kanal mit engen Verbindungen zu russischen Strafverfolgungsbehörden erklärte, die Explosion sei offenbar durch die Detonation einer fehlerhaften Granate verursacht worden. Die Behörden hätten die Betreiber der Fabrik mehrfach wegen Verstößen gegen Sicherheitsstandards verwarnt, hieß es weiter.
Bereits zweite Explosion in derselben Fabrik
Vom Katastrophenschutzministerium veröffentlichte Bilder zeigten die Trümmer einer Fabrikhalle. Die Such- und Rettungsarbeiten dauerten laut den Behörden am Montag an. In Russland kommt es immer wieder zu Fabrikunfällen. 2021 waren bei einer Explosion in derselben Fabrik 17 Menschen ums Leben gekommen.