Ukraine-Soldaten zerstören Russlands Flaggen: Video zeigt Auswirkungen von Kursk-Angriff
Die Kursk-Offensive bringt Wladimir Putin unter enormen Druck. Wie es an der Front in Kursk aussieht, können Fotos und Videos vermitteln.
Kursk – Der ukrainische Vormarsch in Kursk zeigt vor allem eins: Wladimir Putin und Russland ist nicht so unverwundbar, wie er seiner Bevölkerung gerne weiß machen würde. Dennoch: die Lage an der Front bei der Kursk-Offensive ist ungewiss. Videos und Fotos können allerdings Einblicke in den Ukraine-Krieg geben. Die ukrainischen Streitkräfte hatten am Montag (12. August) ein Video des 225ten Separaten Angriffsbataillon auf Facebook veröffentlicht.
In dem Video ist zu sehen, wie drei ukrainische Soldaten im russischen Dorf Dar‘ino in der Kursk Region eine russische Flagge von einem Haus entfernen. Ob das Video auch am Montag aufgenommen wurde oder von einem anderen Tag stammt, ist unklar. Dar‘ino ist ungefähr drei Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.
Fotos und Videos liefern Eindrücke vom Ukraine-Krieg und der Kursk-Offensive
Einen Tag zuvor hatte die Brigade auf Facebook mehrere Bilder gefangener mutmaßlicher russischer Soldaten geteilt – gefesselt und die Augen verbunden. Zu Beginn der Kursk-Offensive gab es außerdem Satellitenbilder, auf denen mehrere russische Soldaten zu sehen waren, die von den ukrainischen Truppen ebenfalls gefangen genommen wurden.
Auch in der Belgorod Region sind die ukrainischen Truppen auf dem Vormarsch. In einem ähnlichen Video ist zu sehen, wie mehrere ukrainische Soldaten eine russische Flagge im Dorf Poroz des Belgorod Oblast entfernen, wie der Kyiv Independent berichtet. Die Soldaten, die im Video zu sehen sind, gehören mutmaßlich dem 252ten Bataillon an.
Mittlerweile soll die Ukraine durch ihre Kursk-Offensive um die 1000 Quadratkilometer Land erobert haben. Auch bestätigte der russische Gouverneur des Kursk Oblast, Aleksey Smirnow den Vorstoß ukrainischer Truppen und gab bekannt, dass aktuell 28 Dörfer unter ukrainischer Kontrolle seien. Tausende Russen wurden aus der Region unterdessen evakuiert.
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Auch Belgorod Region ist von der Kursk-Offensive betroffen
Für Putin ist der Angriff und die Eroberung von Teilen der Kursk Region eine Blamage. Am Montag kündigte der russische Autokrat an: „Die Hauptaufgabe des Verteidigungsministeriums besteht sicherlich darin, den Feind von unserem Territorium zu verdrängen und zusammen mit dem Grenzschutzdienst einen zuverlässigen Schutz der Staatsgrenze zu gewährleisten.“
Und auch der Gouverneur des Belgorod Oblast, Wjatscheslaw Gladkow meldete sich zu Wort: „Wir haben einen beunruhigenden Morgen – feindliche Aktivitäten an der Grenze des Bezirks Krasnojaruschski. Ich bin sicher, dass unser Militär alles tun wird, um mit dieser Bedrohung fertig zu werden. Aber um das Leben und die Gesundheit unserer Bevölkerung zu schützen, beginnen wir mit der Umsiedlung von Menschen, die im Bezirk Krasnojaruschski leben, an sicherere Orte“, wie er einem Statement auf Telegram mitteilte. (sischr)