Kommunalwahl 2026: CSU nominiert Amtsinhaber Stefan Korpan als Bürgermeister-Kandidat
Die Penzberger CSU geht mit Stefan Korpan (41) als Bürgermeister-Kandidat in die Kommunalwahl 2026. Der Amtsinhaber wurde am Sonntag (25. Mai) vom Ortsverband einstimmig nominiert. Gegenkandidaten gab es keine.
Penzberg – Die Penzberger CSU hat am Sonntag (25. Mai) den Amtsinhaber Stefen Korpan (41) einstimmig als Bürgermeister-Kandidaten für die Kommunalwahl am 8. März 2026 gekürt. Einen Gegenkandidaten hatte der 41-Jährige bei der Ortshauptversammlung im „Märznhof“ nicht.
Am Sonntag kürte die Penzberger CSU einstimmig Stefan Korpan als Spitzenkandidat für das Bürgermeister-Amt
Am Ende war es eindeutig: Von 29 abgegebenen Stimmen entfielen 29 Stimmen auf Korpan, der von Ortsvorsitzender Maria Probst als Bewerber vorgeschlagen worden war. Der 41-Jährige hatte zuvor in seiner Bewerbungsrede den anwesenden Parteimitgliedern aus seiner Sicht viel Erfolgreiches aus seiner bislang fünfjährigen Amtszeit auf dem Chefsessel im Rathaus vermeldet.
Positives betont
Angesichts der zuletzt häufigen Negativ-Themen und -Meldungen aus der Penzberger Stadtpolitik von Maibaum-Theater über Finanzzwänge und hartem Sparkurs bis Personalengpässe in der Verwaltung setzte der amtierende Bürgermeister das Positive des Geleisteten in den Vordergrund.
Man habe trotz widriger Umstände mit den Auswirkungen von Corona, Ukrainekrieg und Penzberger Haushalts-Löchern „so viel Dinge geschafft“, bekräftigte der Bürgermeister. Dies sei „unglaublich“. Korpans lange Liste reichte von neuen Gewerbeflächen über den auf den Weg gebrachten Flächennutzungsplan, geschaffenem kommunalen Wohnraum, der modernen Stadtwerke-Energiezentrale bis hin zum MVV-Beitritt und den Bürgerbahnhof.
„Solide Finanzplanung“ sei wichtig
Doch in Penzberg stünden auch weiterhin bedeutsame Themen an, blickte Korpan voraus. Der Rathauschef nannte die Ansiedlung von aktuell circa zehn interessierten Firmen auf den neuen Gewerbeflächen im Nonnenwald, den Bau den Fraunhofer-Institutsgebäudes für Pandemie-Forschung (dessen Spatenstich am kommenden Mittwoch, 28. Mai, gefeiert wird) und die Innenstadtentwicklung mit einem Investor für einen (allerdings durchaus umstrittenen) großen Neubau an der Bahnhofstraße. „Wir müssen dynamisch sein“, forderte er für die Stadt und den Standort Penzberg. Wichtig sei bei allem aber eine „solide Finanzplanung“, betonte er – und räumte ein, dass just dieses Thema „nicht schön ist“.
2020 hatte die CSU die SPD abgelöst
Korpan hatte bei der Kommunalwahl 2020 erstmals das Penzberger Bürgermeisteramt für die Christsozialen geholt. Der CSU-Kandidat setzte sich damals überraschend deutlich in der Stichwahl gegen die Amtsinhaberin Elke Zehetner (SPD) durch. Der CSU-Ortsverband hat jetzt als erste Partei und Gruppierung in Penzberg seinen Spitzenkandidaten für die Wahl am 8. März 2026 in den Ring gestellt.
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