Am Dienstag, 7. Oktober 2025, beginnt am Amtsgericht Augsburg der Prozess gegen einen ehemaligen Funktionär des ECDC Memmingen. Dem Beschuldigten werden Untreue, Urkundenfälschung und Betrug vorgeworfen.
Augsburg/Memmingen – Der Termin für den Prozessauftakt wegen des Verdachts auf Untreue steht fest: Gegen einen ehemaligen Funktionär des ECDC Memmingen wird ab 7. Oktober 2025 um 9 Uhr am für Wirtschaftsstrafsachen zuständigen Amtsgericht in Augsburg verhandelt.
Dem Ex-Vorsitzenden des Eishockey-Clubs wird vorgeworfen, insgesamt 342.000 Euro veruntreut zu haben. Der zuständige Richter hat die Anklage der Staatsanwaltschaft zur Hauptverhandlung zugelassen.
Die Ermittlungen richten sich gegen den früheren Funktionär der Memminger Indians, dem neben Untreue in mehreren Fällen auch Urkundenfälschung und Betrug zur Last gelegt werden. Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft soll der Beschuldigte Bescheide gefälscht und Gelder auf ein anderes Konto umgeleitet haben.
Ex-Funktionär der ECDC Memmingen Indians vor Gericht: Auswirkungen auf Betroffene und den Verein
Unter den Geschädigten befinden sich nicht nur der ECDC Memmingen selbst, sondern auch ein Kreisverband einer Partei, ein weiterer Verein sowie eine Privatperson.
Der Fall hatte im vergangenen Jahr in dem Traditionsverein die größte Krise seit mehr als drei Jahrzehnten ausgelöst. Im Zuge der Ermittlungen durchsuchten Beamte der Kriminalpolizei die Privat- und Geschäftsräume des Beschuldigten, der kurzzeitig in Untersuchungshaft saß.
Auf die Spur der mutmaßlichen Veruntreuungen war der Vorstand des ECDC selbst gekommen, als Unstimmigkeiten in den Vereinsfinanzen auffielen.
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