Maja ist eine wahre Heldin! Die Hündin der Oberallgäuer Rettungshundestaffel des Bayerischen Roten Kreuzes hat am Montagnachmittag einer vermissten Person das Leben gerettet. Dabei vertraute sie ihrer Spürnase und ließ nicht locker, bis schließlich Ersthelfer zum Fundort vordringen konnten.
Kempten – In Kempten haben Einsatzkräfte am Montag nach einer 93-jährigen Frau gesucht. Ein Angehöriger habe diese zuvor als vermisst gemeldet, berichtet eine Polizeisprecherin. Wie üblich in solchen Fällen, wurde auch die Rettungshundestaffel alarmiert – und mittendrin: die sieben Jahre alte „Maja“.
Als sie an einem Zaun im Außenbereich von Kempten eine Fährte witterte, ließ sie nicht mehr locker. Wie sich herausstellte, befand sich die vermisste Seniorin tatsächlich direkt dahinter. Maja versuchte daraufhin einen Weg hindurch zu finden – doch vergeblich. Erst mit der Hilfe ihres Frauchens Dani Heldt konnte die Hündin zur vermissten Person vordringen. Dani Heldt, die zusammen mit Helfer Rainer König Erste Hilfe leistete, erklärt: „Ich kann es noch gar nicht fassen.“
Etwa fünf Jahre lang haben sie und ihre Hündin Maja für die Rettungshundeprüfung trainiert und sie im März be-standen. Rettungshunde-Einsatzleiter Christoph Tiebel ist stolz: „Dass Maja nicht aufgegeben hat, sondern bis am Ende des Zauns drangeblieben ist, ist toll!“ Tiebel bedankt sich auch bei allen Einsatzkräften: „Dass an einem Montagmittag, wenn die meisten arbeiten müssen, 30 ehrenamtliche Einsatzkräfte anrücken, ist nicht selbstverständlich.“
Für Maja hat sich der Einsatz auf ganz besondere Weise gelohnt: „Am Abend bekommt sie dafür zur Feier des Tages ein Steak“, lacht Besitzerin Dani Heldt. Insgesamt suchten bei dem Einsatz 17 Hunde des BRK, des BRH (Bundesverband Rettungshunde) Lindau und des ASB (Arbeiter-Samariter-Bund) Allgäu.
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