Rewe-Mitarbeiter schlägt Kundin – Kommentare zum Vorfall in Berlin
Ein Rewe-Mitarbeiter schlägt einer Kundin ins Gesicht – die Nachricht dazu landet sofort auf TikTok und sorgt bundesweit für Empörung. Der Artikel "Rewe-Mitarbeiter schlägt Kundin ins Gesicht – jetzt reagiert das Unternehmen" hat auch bei unseren Lesern eine hitzige Debatte ausgelöst. Viele stellen klar: Gewalt ist falsch, doch sie zweifeln die einseitige Darstellung an. Sie fordern, auch die Sicht des Mitarbeiters zu hören, und kritisieren die Eskalation durch soziale Medien. Andere Leser sehen Eltern und Kinder in der Pflicht, respektvoller mit Personal und Ware umzugehen.

Zweifel an Darstellung
Der Großteil der Leser kritisiert die einseitige Darstellung des Vorfalls und bemängelt, dass der betroffene Mitarbeiter nicht zu Wort kommt. Viele wollen wissen, wie er die Situation erlebt hat.
"Die erste Frage müsste doch lauten, warum bzw. was hat die Mutter oder den Zehnjährigen denn eigentlich daran gehindert, die Ware ordnungsgemäß zurückzulegen. Man konnte Sie doch vorher auch herausziehen, d. h. man ist doch also ganz locker zum Herausnehmen daran gekommen. Wieso konnte man Sie also nicht wieder hineinlegen und die Sache wäre doch dann gar nicht eskaliert ..." Zum Originalkommentar
"Ach, also ein 'Bekannter' der Mutter bei Facebook. Alles klar. Und dann noch eine sogenannte TikTokerin und dann noch 'ne Schwester. Ach, warum hat eigentlich nicht die Mutter, Schwester, Bekannter oder TikTokerin dann einfach die Lebensmittel wieder da hingelegt, wo Sie hingehören, dann wäre doch die Sache geklärt, und zwar respektvoll und höflich ..." Zum Originalkommentar
"Vorsicht! Wir kennen nicht die Situation. Nur die vielleicht aufgeblasene und einseitige Beschreibung von jemandem, der nichts anderes zu tun hat, als in den Netzwerken herumzugeistern. Evtl. wurde ja geklaut, der Mann wüst beschimpft. Wissen wir es genau??" Zum Originalkommentar
"Könnte nur die halbe Wahrheit sein." Zum Originalkommentar
"Jetzt würde mich noch die Version des Rewe-Mitarbeiters interessieren und schon könnte man sich ein Bild machen …" Zum Originalkommentar
Gewalt und Erziehung: "Gewalt geht gar nicht"
Viele Leser machen klar: Gewalt ist im Supermarkt in keiner Situation akzeptabel. Gleichzeitig verweisen sie auf den hohen Druck, dem Mitarbeiter ausgesetzt sind, und auf das respektlose Verhalten mancher Kunden. Immer wieder fällt der Hinweis, dass auch Erziehung eine Rolle spielt – einige Leser sehen im Verhalten der Familie einen möglichen Auslöser für die Eskalation.
"1. Gewalt geht gar nicht! 2. Aber man muss Kindern auch begreiflich machen, dass man nicht alles anfassen darf. 3. Man muss nicht alles in den sozialen Medien breittreten. Fazit: Erzieht eure Kinder, dass sie Rücksicht auf das Eigentum anderer nehmen." Zum Originalkommentar
"Ohne, dass ich das beschönigen möchte, aber wer weiß, wie oft die Mitarbeiter das erleben und bei Hinweisen sich alle möglichen Beleidigungen anhören müssen." Zum Originalkommentar
"Gewalt geht gar nicht, aber wenn ich sehe, wie sich manche Menschen in der Öffentlichkeit – gerade im Supermarkt – benehmen, kann ich es verstehen, das so mancher ausrastet. Ob das in diesem Fall gerechtfertigt war, weiß ich nicht, war nicht dabei." Zum Originalkommentar
"Wenn auch Gewalt überhaupt nicht zu entschuldigen ist, ist mir die Darstellung zu einseitig. Um derart auszurasten, muss es schon einiges mehr gegeben haben. Eltern haben häufig überhaupt kein Erziehungsverhalten und lassen Kinder alles, aber auch alles machen, ohne nur einen Finger zu rühren ..." Zum Originalkommentar
"Ich finde auch, dass Gewalttäter grundsätzlich immer 'rausgeschmissen' werden sollen." Zum Originalkommentar
Kritik an Social Media und TikTokerin
Ein deutlicher Teil der Leser attackiert die Rolle der TikTokerin. Sie werfen ihr vor, den Vorfall für Klicks auszuschlachten, Persönlichkeitsrechte zu verletzen und mit der schnellen Veröffentlichung die Eskalation befeuert zu haben. Dahinter zeigt sich ein wachsendes Unbehagen gegenüber Social Media: Viele Leser sehen in der „Instant-Berichterstattung“ mehr Stimmungsmache als seriöse Information. Rechtlich ist nach jetzigem Stand nicht ersichtlich, dass Persönlichkeitsrechte verletzt wurden, da weder Identitäten noch private Daten preisgegeben scheinen.
"Und was hat sie getan, außer gleich alles ins Internet zu stellen? Was für eine kranke Welt." Zum Originalkommentar
"Da macht sich wohl die TikTokerin Jiji sehr, sehr wichtig und möchte viele Klicks bekommen." Zum Originalkommentar
"Man sollte eher gegen die TikTokerin ermitteln." Zum Originalkommentar
"Was mischt sich da die TikTokerin ein? Diese Vergehen fallen unter den Datenschutz. Ich weiß zwar nicht, was da vorgefallen war, aber ich glaube REWE-Mitarbeiter bekommen einige Beleidigungen von Kunden zu hören. Das alles geht die TikTokerin nichts an, so was macht man nicht das Ganze im Internet zu posten ..." Zum Originalkommentar
"Alles sehr ungewöhnlich. Wer verfolgt denn jetzt die TikTokerin für die Verletzung der Persönlichkeitsrechte? Hätte die Mutter die Kinder einmal besser erzogen, wäre dies nicht passiert." Zum Originalkommentar
Arbeitsbedingungen im Einzelhandel
Viele Leser zeigen Verständnis für die schwierigen Bedingungen im Einzelhandel. Sie betonen den hohen Druck im täglichen Kundenkontakt und sprechen den Mitarbeitern Respekt aus. Gleichzeitig fordern sie mehr Unterstützung für das Personal. Einige schildern aus eigener Erfahrung, wie belastend und nervenaufreibend ähnliche Situationen sein können.
"Ich kann den Mitarbeiter vollkommen verstehen. Ich habe selbst lange im Kundenservice gearbeitet. Was man da jeden Tag erlebt ist unfassbar. Da muss man sich gut im Zaum halten, um ruhig zu bleiben. Ich habe nach Jahren die Reissleine gezogen und mir einen Job ohne Kunden gesucht. Sonst wäre mir sicher das Gleiche passiert ..." Zum Originalkommentar
"Was ich so tagtäglich in Geschäften erlebe, da muss ich den Mitarbeitern meinen Respekt aussprechen! Da werden Verpackungen aufgerissen und wieder zurückgelegt usw.! Und es immer dieselbe Klientel." Zum Originalkommentar
"Da hat der Mitarbeiter halt mal nicht überlegt. Wer weiß, was noch davor passiert ist. Frage mich immer wieder, warum keine Kunden gefilmt werden, wie sie mit Personal umgehen. Respekt an die Verkäufer." Zum Originalkommentar
"Den Mitarbeiter kann man schon verstehen. Es gibt halt Menschen die wissen nicht wie es in Deutschland läuft." Zum Originalkommentar
"Ich habe selber schon oft erlebt, wie sich Kids in Märkten verhalten und die Eltern lassen sie gewähren. Da habe ich schon ein gewisses Verständnis für den Mitarbeiter. Ob es sich so zugetragen hat, wie behauptet, kann ich leider nicht zustimmen beurteilen. Aber mir fällt da der Fall Ofarim ein, als alle empört waren und hinterher stellte sich alles ganz anders heraus ..." Zum Originalkommentar
Rewe-Kommunikation unter der Lupe
Ein Teil der Leser geht mit den Statements des Unternehmens hart ins Gericht. Die Bekenntnisse zu Vielfalt, Respekt und Diskriminierung wirken für viele wie austauschbare PR-Phrasen ohne Substanz.
"Rewe: 'Wir stehen für Vielfalt, Respekt …' Da weiß an doch gleich, dass die wohlerzogenen Kids und ihre Mutter aus traditionellen Familien stammen. Da darf natürlich alles angegrabscht und auch schon mal verkostet werden, bevor es zur Kasse geht." Zum Originalkommentar
"'Die Rewe Group toleriert keinerlei Form von Diskriminierung oder Gewalt. Wir stehen für Vielfalt, Respekt und eine offene, demokratische Gesellschaft.' Sorry, aber da fehlt noch Sexismus, wenn schon die Platituden der Zeit, dann bitte alle. Wieso wird nur der, die, das Mitarbeitende entfernt, nicht auch der, die, das Filialleitende? ..." Zum Originalkommentar
"'Die Rewe Group toleriert keinerlei Form von Diskriminierung oder Gewalt. Wir stehen für Vielfalt, Respekt und eine offene, demokratische Gesellschaft.' Nur das Wort 'Gewalt' passt, alles andere ist typische Anbiederung an einen Trend." Zum Originalkommentar
"'Vielfalt, Respekt und eine offene, demokratische Gesellschaft' – gilt aber auch für die Kundschaft!" Zum Originalkommentar
"Bei dem Wort Viefalt habe ich aufgehört zu lesen ..." Zum Originalkommentar
Sonstiges: Sarkasmus und Gesellschaftskritik – „Man kann vieles nur noch als Satire ertragen.“
Vereinzelt werden sarkastische und ironische Kommentare laut.
"Wenn es eine Gästin war, wird wohl auch der Staatsschutz aktiv werden. Man kann in Deutschland vieles nur noch als Satire ertragen." Zum Originalkommentar
"Deutschland 🤯 Deutschland 🤯 die Glocken klingen 🤦" Zum Originalkommentar
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