Börse in Frankfurt - Dax setzt Rekordlauf fort und springt über 18.800 Punkte, Zalando gefragt

Konzerne weltweit aktiv

Doch die Dax-Konzerne sind global aufgestellt. Die 40 Konzerne im Leitindex machen große Teile ihrer Geschäfte im Ausland, wo die Wirtschaft stärker wächst als im Heimatmarkt - zum Beispiel in den USA und in China, aber auch in vielen Eurostaaten. Die robuste US-Wirtschaft zieht auch den deutschen Aktienmarkt mit nach oben. Zudem richten sich die Blicke von Aktienanlegern oft nicht unbedingt auf die aktuelle Lage, sondern auf künftige Gewinne. 

Der MDax der mittelgroßen Werte gewann am Freitagmorgen 0,46 Prozent auf 26 833,08 Punkte. Auf europäischer Bühne legte der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, zugleich um 0,55 Prozent auf 5082,45 Punkte zu.

Impulse aus den USA

An Christi Himmelfahrt hatte der Index die Schwächephase seit Anfang April mit dem Sprung auf eine Bestmarke endgültig abgehakt. Getrieben von positiven Außenhandelsdaten aus China sowie US-Jobdaten war der Dax fast bis auf 18.700 Punkte geklettert. In den USA war die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich gestiegen, was so manche Anleger als einen weiteren Hinweis auf eine Abschwächung des Arbeitsmarktes interpretieren. Genau das könnte für die US-Notenbank entscheidend sein, positiver auf das Inflationsumfeld zu schauen und den Leitzins womöglich schon bald zu senken.

Einzelwerte wurden an diesem Tag vor allem von Analystenkommentaren getrieben. So sprangen die Werte des Modehändlers Zalando mit plus 3,2 Prozent an die Dax-Spitze und profitierten von einer Empfehlung der Berenberg Bank. Aktien des Rückversicherers Munich Re, von der Bank of America auf „Buy“ hochgestuft, legten um 1,7 Prozent zu. Für die Aktien des Aromenherstellers Symrise ging es dagegen am Dax-Ende um 1,8 Prozent abwärts.