Hiobsbotschaft für Südtirol-Urlauber: Wichtige Bahnstrecke am Brenner soll ein Jahr gesperrt werden

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Wer im kommenden Jahr im Pustertal Skifahren will, kann hierzu nicht die Bahn nehmen. In dem Tal in Südtirol gibt es große Umbaumaßnahmen.

München – Auch in diesem Winter pilgern unzählige Deutsche in den Süden, um dort Ski zu fahren. Der Zug ist dabei ein praktisches Transportmittel, schließlich braucht man dann kein großes Auto für Skier, Snowboards oder sonstiges Equipment.

Doch für ein ab Winter 2024 ganzes Jahr, also voraussichtlich das ganze Jahr 2025, müssen Urlauber umplanen, die die Pusterer Bahn für einen Skiurlaub in Südtirol genommen hätten. Wegen Umbauarbeiten ist die Strecke gesperrt. Darüber berichtet RaiNews.

Bahnstrecken-Umbau im Pustertal für höhere Pünktlichkeit

Der Umbau soll Verbesserungen mit sich bringen und die Pünktlichkeit erhöhen. Nach Fertigstellung der Riggertalschleife wird es eine Bahnverbindung direkt von der Brennerbahnlinie in das Pustertal geben. Die Fahrt von dort bis nach Bozen dauert dann 17 Minuten kürzer.

Skiurlauber des Pustertals müssen sich auf eine gesperrte Bahnstrecke einstellen.
Skiurlauber des Pustertals müssen sich auf eine gesperrte Bahnstrecke einstellen. © Foto: Marius Schwarz

Auch technisch und sicherheitstechnisch soll die Bahnlinie verbessert werden. Der Schienennetzbetreiber RFI (Rete Ferroviaria Italiana) plante den Umbau und führt diesen durch. Die gesamte Infrastruktur im Pustertal ist von den Bauarbeiten betroffen. Bahn-Chaos gibt es leider auch in Deutschland aktuell zur Genüge, Grund sind GDL-Streiks.

Bus-Ersatzdienst während der Umbauphase im Pustertal

Landesrat Daniel Alfreider erklärt: „Da die Bahnlinie bei der Neutrassierung ohnehin zeitweise gesperrt werden muss, wollen wir dies dazu nutzen, die gesamte Strecke im Unterpustertal auf den neuesten technischen Stand zu bringen.“

Eben jener groß angelegter Umbau macht es nötig, dass die Linie komplett gesperrt wird. Busse werden Skifahrer und andere Passagiere ersatzweise befördern. Doch der Ersatzdienst muss erst mit den Bürgern abgesprochen werden. „Wir wollen auch die Bevölkerung selbst in diesen Prozess einbinden, indem wir die Meinung der Fahrgäste einholen und auf dieser Grundlage einen bestmöglich geplanten Ersatzdienst mit Bussen anbieten“, heißt es vom Mobilitätslandesrat.

Pünktlichkeit der Züge ist natürlich für Urlauber eine feine Sache. Eine Studie zeigte zuletzt, was deutschen Urlaubern im Skiurlaub generell am wichtigsten ist. (cgsc)

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