Doppelstreik von Bahn und Lufthansa trifft Hunderttausende – was Betroffene tun können
Doppelstreik im Reiseverkehr: Verdi und GDL haben am 7. und 8. März zum Streik aufgerufen. Betroffen sind Lufthansa und Deutscher Bahn. Was können Fahrgäste tun?
München – Nicht selten setzen Reisende auf eine Kombination zwischen Flugzeug und Bahn, um ihren Zielort zu erreichen. Am Donnerstag, 7. März, und Freitag, 8. März, trifft es Hunderttausende Passagiere deshalb besonders hart – denn sowohl die Bodenbeschäftigen der Lufthansa als auch Angestellte der Deutschen Bahn streiken an diesen beiden Tagen. Welche Optionen haben Betroffene?
Massive Einschränkungen bei Deutscher Bahn – Züge mit mehr Sitzplätzen im Einsatz
Die Auswirkungen des Doppelstreiks bei Deutscher Bahn und Lufthansa sind deutlich zu spüren. Alleine im Bahnverkehr sind Millionen Reisende von den Auswirkungen betroffen. Für die Streiktage hat die Deutsche Bahn in einer Mitteilung angekündigt, dass der Streik sich „massiv auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb auswirken“ wird. Nur rund jeder fünfte Zug der Deutschen Bahn soll während des Streiks fahren.

Für den Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr kündigte die Deutsche Bahn an, ein Grundangebot für Passagiere anzubieten. Die Deutsche Bahn erklärt dazu: „Um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können, setzt die DB im Fernverkehr längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein“. Dennoch sollten Passagiere im Fernverkehr laut dem Unternehmen frühzeitig einen Sitzplatz reservieren.
Bahnstreik bei Deutsche Bahn: Zugbindung für Kunden aufgehoben
Das regionale Angebot der Bahn würde sich regional stark unterscheiden, weshalb die Deutsche Bahn Reisenden empfiehlt, sich 24 Stunden vor Fahrtantritt erneut über ihre Verbindung zu informieren. Wenn Kunden ihre Tickets bis einschließlich zum 4. März für den Zeitraum der Streiktage gekauft haben, können Fahrgäste zu einem späteren Zeitpunkt aufheben, die Zugbindung ist dementsprechend aufgehoben.
Das Ticket gilt für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer abgeänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können zudem kostenfrei storniert werden. Im Fernverkehr haben Gäste zudem die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen und bereits früher zu fahren. Zudem können Kunden sich ihre Tickets von der Deutschen Bahn preislich erstatten lassen. Außerdem hat die Deutsche Bahn die Sonderhotline 08000 99 66 33 für Rückfragen von Kunden eingerichtet.
Flugverkehr von Lufthansa eingeschränkt – Umbuchungsschalter unbesetzt
Der Flugverkehr von der Deutschen Lufthansa ist ebenfalls stark eingeschränkt. Alleine am Flughafen München fallen Hunderte Flüge aus. Die Airline erklärt in einer Mitteilung: „Aufgrund des Streiks können an den betreffenden beiden Tagen nur etwa 10 bis 20 Prozent des Lufthansa Airline Flugprogramms durchgeführt werden“. Ob Passagiere von den gestrichenen Flügen der Lufthansa betroffen sind, erfahren Kunden per Mail oder Lufthansa App.
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Die Lufthansa weist darauf hin, dass auch die Umbuchungsschalter während des Streiks nicht besetzt sind: „Bitte kommen Sie am 7. und 8. März nur dann zum Flughafen, wenn Ihr Flug nicht annulliert worden ist“. Wollen Kunden ihre Reise stornieren, ist das über den Chat-Assistenten der Lufthansa möglich. Passagiere erhalten dann ihren vollen Ticketpreis zurück. Über den Assistenten lassen sich Flüge zudem umbuchen. Auch die Lufthansa stellt seinen Kunden die Hotline +49 69 86799799 zur Verfügung.