„Beeindruckende Zahl“: Beuerberger Retter rückten 155 Mal aus - Jahresversammlung der Feuerwehr
Rund 80 Kameraden kamen zur Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Beuerberg. Ihr Durchschnittsalter beträgt derzeit 35 Jahre. Deshalb suchen die ehrenamtlichen Retter Nachwuchs.
Eurasburg - Die guten Nachrichten zuerst: Stellvertretender Bürgermeister Alexander Sebald lobte die 155 Einsätze der Beuerberger Feuerwehr als „beeindruckende Zahl“, stellte die sozialen Komponenten heraus („Da werden Werte an die jungen Leute weitergegeben“), das Engagement bei der Feuerwehr würde zudem „das gemeindliche Leben prägen“.
Allerdings: „Auch in Eurasburg werden die finanziellen Mittel deutlich knapper.“ Heißt: Selbst bei der Feuerwehr gilt es zu schauen, was finanzierbar ist und was eben nicht. Immerhin: Die Brotzeit des Abends zahlte die Gemeinde.
Jahresversammlung der Beuerberger Feuerwehr: Meiste Einsätze hatten First Responder
Rund 80 Kameraden waren gekommen zur Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Beuerberg im Gasthof zur Mühle. Es ging um die Jahresbilanz, Ehrungen und Ernennungen (siehe Kasten). Langweilig war es 2024 nicht: Zwar musste die Wehr 15 Mal weniger ausrücken als ein Jahr zuvor, gleichwohl gab es auch viel zu feiern, etwa das Festwochenende 150 Jahre Feuerwehr Beuerberg.
Hinzu kam die jährliche Brandschutzerziehung mit Schule und Kindergarten. Übrigens: Den größten Anteil mit über 100 Einsätzen hatten die First Responder, „Einsatzhöchstwert der letzten zehn Jahre“, so Kommandant Wolfgang Leicht. 112 Personen wurden medizinisch „erstversorgt“. Aktuell stehen 67 Feuerwehrdienstleistende für den Einsatz zur Verfügung, sie leisteten ehrenamtlich 591 Einsatzstunden.
Feuerwehr Beuerberg: „Bitte macht Werbung für uns und unsere Arbeit“
An der Spitze bleibt es konstant: Kommandant Wolfgang Leicht und sein Stellvertreter Othmar Winterling wurden für weitere sechs Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Von den 40 Wahlberechtigten enthielten sich nur wenige der Stimme.
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Dauerthema bei der Feuerwehr Beuerberg: die Mitgliederakquise. „Bitte macht Werbung für uns und unsere Arbeit, bei Freunden oder Arbeitskollegen. Jeder wird gebraucht“, mahnte Leicht. Das Durchschnittsalter bei der Freiwilligen Feuerwehr Beuerberg beträgt derzeit 35 Jahre, „bei einer durchschnittlichen Zugehörigkeit von 17 Jahren“. Nachwuchs tut also not.
Und die, die dabei sind, sind es mit ganzem Einsatz, so scheint es: Die Aktiven absolvierten im vergangenen Jahr neben ihren vielen Einsätzen auch jede Menge Aus- und Fortbildungen, „damit wir immer auf dem neuesten Stand sind“, sagte Kommandant Leicht. Keine Frage: Für das Jahr 2024, so scheint es, gab es auch viele gute Nachrichten.
Ernennungen und Ehrungen
Feuerwehranwärter: Maximilian Sanner, Tobias Sanner, Ludwig Hitthaler. Oberfeuerwehrmann/-frau: Sophie Braun, Johanna Künzel, Mark Lafogler, Marco Thomann, Lorenz Klauber; Hauptfeuerwehrmann: Martin Baumann.
Vertrauensleute: Christian Wenus, Stefan Hamatschek; Fähnriche: Martin Rebhan, Daniel Raschke. Im Amt bestätigt: Wolfgang Leicht (Kommandant), Othmar Winterling (2. Kommandant).
20 Jahre aktive Dienstzeit: Constantin Koch; 25 Jahre aktiver Dienst (Feuerwehehrenzeichen in Silber): Markus Bromberger; 30 Jahre aktiver Dienst: Josef Demmel, Alexander Günther.
Ehrenmitglied: Martin Höck sen. (Fähnrich über 40 Jahre).