Berliner SPD hat zwei neue Vorsitzende
Die SPD in Berlin wird von einer neuen Doppelspitze geführt: Martin Hikel und Nicola Böcker-Giannini sollen die Partei wieder nach vorn bringen.
Berlin - Die Berliner SPD hat zwei neue Vorsitzende. Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Ex-Sport-Staatssekretärin Nicola Böcker-Giannini sollen die Partei, mit der es bei Wahlen seit vielen Jahren abwärtsgeht, wieder nach vorn bringen. Auf einem Parteitag am Samstag votierten 65,5 Prozent der Delegierten für Hikel und 67,6 Prozent für Böcker-Giannini.
Das Duo hatte sich in der zweiten Runde einer Mitgliederbefragung mit gut 58 Prozent gegen ein zweites Team durchgesetzt, das der bisherige SPD-Landesvize Kian Niroomand und die frühere Co-Vorsitzende der Berliner SPD-Frauen, Jana Bertels, bildeten. Der Parteitag folgte zwar diesem rechtlich nicht bindenden Votum, das Wahlergebnis für die neuen Vorsitzenden ist aber eher durchwachsen.
Die neue Doppelspitze löst die bisherigen Parteivorsitzenden, Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey und Fraktionschef Raed Saleh, ab. Beide amtierten seit 2020. Die neuen Vorsitzenden wollen dafür arbeiten, dass die SPD bis zur nächsten Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus 2026 wieder stärkste Partei in der Hauptstadt wird.
Bei der Wiederholungswahl 2023 landeten die Sozialdemokraten mit ihrem historisch schlechtesten Ergebnis von 18,4 Prozent weit hinter der CDU und nur ganz knapp vor den Grünen. Anschließend ging die Partei nach rund sechseinhalb Jahren Bündnis mit Grünen und Linken eine Koalition mit der CDU ein. dpa
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