Er will neuer Landrat werden: Freie Wähler stellen Kandidaten vor

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Am 8. März 2026 wird im Landkreis ein neuer Landrat gewählt. © Sven Hoppe

Am 8. März 2026 wählt der Landkreis einen neuen Landrat. Amtsinhaber Josef Niedermaier tritt nicht mehr an. Die Freien Wähler sind nun die ersten, die ihren Kandidaten vorstellen.

Bad Tölz-Wolfratshausen – Die Freien Wähler im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen haben ihren designierten Landratskandidaten für die Kommunalwahl 2026 benannt. Ludwig Schmid aus Geretsried bewirbt sich um die Nachfolge von Amtsinhaber Josef Niedermaier (Freie Wähler), der nach 18 Jahren im Amt seinen Rückzug angekündigt hat.

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Möchte für die Freien Wähler ins Rennen gehen: Der Geretsrieder Ludwig Schmid.
Möchte für die Freien Wähler ins Rennen gehen: Der Geretsrieder Ludwig Schmid. © privat

„Die Fußstapfen, die Niedermaier nach all den Jahren hinterlässt, sind groß“, schreibt die Gruppierung in einer Pressemitteilung. „Für die Freien Wähler, die als zweitstärkste Fraktion im Landkreis Verantwortung tragen, stand von Anfang an fest: Es braucht einen Kandidaten, der Mut, Verstand und gelebte Verantwortung in sich vereint – nicht nur verspricht, sondern tagtäglich beweist. Mit Ludwig Schmid haben sie genau diesen Kandidaten gefunden.“

Er packt an, wo andere zögern, und genau das braucht unser Landkreis jetzt

Der verheiratete 47-Jährige führt gemeinsam mit seinem Bruder das erfolgreiche Familienunternehmen Schmid- Bäck‘, das 1951 in Lenggries gegründet wurde und heute mit rund 40 Mitarbeitenden in Geretsried sitzt. Schmid hat nach dem Abitur die Ausbildung zum Bäcker absolviert – gefolgt von Bundeswehrdienst und Studium der Lebensmitteltechnologie. Wir brauchen einen Landrat, der die Sorgen und Herausforderungen aus eigener Erfahrung kennt“, sagt Susanne Merk, Kreisvorsitzende der Freien Wähler. „Ludwig Schmid weiß, was es bedeutet, Verantwortung zu tragen – nicht abstrakt, sondern ganz konkret: für ein Unternehmen, für Arbeitsplätze, für unsere Vereine und für das Miteinander in unserer Region. Er packt an, wo andere zögern, und genau das braucht unser Landkreis jetzt.“

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Seit 2020 sitzt Ludwig Schmid im Kreistag

Die Freien Wähler hätten sich bewusst dazu entschieden, einen mittelständischen Unternehmer ins Rennen um das Landratsamt zu schicken. „In einer Zeit großer Herausforderungen – von der regionalen Wirtschaft über den Wohnungsbau bis hin zu Mobilität und Klimaschutz“ – sehe man in Ludwig Schmid den Kandidaten, „der mit Pragmatismus, Entscheidungsstärke und Erfahrung aus der Praxis überzeugt“, so die Pressemitteilung.

Auch politische Erfahrung bringt der Geretsrieder mit. Seit 2020 sitzt Schmid für die Freien Wähler im Kreistag und im Schul- und Bauausschuss. Als Fastenprediger „Barnabas“ tritt er seit Jahren auf dem Geretsrieder Starkbierfest auf. In der Gartenberger Bunkerblasmusik und der Tölzer Stadtkapelle spielt er Oboe und Klarinette. Letzteres hat er übrigens mit Landrat Josef Niedermaier gemeinsam. Und es ist nicht die einzige Parallele: Vor seiner politischen Karriere als Tölzer Bürgermeister und dann als Landrat arbeitete Niedermaier als Bäcker.

Viele Vorschusslorbeeren vom Amtsinhaber

Niedermaier hält Schmid für den idealen Nachfolger: „Ich kenne und schätze den Schmid Ludwig seit vielen Jahren – als aufrichtigen und verantwortungsbewussten Unternehmer und als Mensch. Er hat die Eigenschaften, die ein Landrat braucht: Er denkt schnell, erkennt Zusammenhänge und hat den Mut, Verantwortung zu übernehmen. Für mich ist er der Richtige, um den Staffelstab zu übernehmen und den Landkreis weiter gut zu führen und neue, frische Impulse zu setzen. Der Ludwig hat’s Kreuz dazu und auch das notwendige Hirn. Er hat mein volles Vertrauen.“ Unterstützung gibt es auch von Fraktionschef Hubert Oberhauser: Ludwig Schmid bringt die Mischung mit, die in der Kommunalpolitik zählt: Er denkt sachorientiert, hört zu und handelt, wenn es darauf ankommt. Er hat bewiesen, dass er auch in schwierigen Diskussionen einen kühlen Kopf bewahrt und mit seiner schnellen Auffassungsgabe Lösungen findet. Ludwig wird nicht verwalten, sondern gestalten – und genau das braucht unser Landkreis.“

Die Freien Wähler sind die ersten, die ihren designierten Kandidaten vorstellen. Die anderen Parteien folgen aber sicher in den kommenden Wochen.

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