Studie enthüllt, wo sich in Bayern die meisten Menschen krankschreiben lassen

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Eine aktuelle Studie zum Vorjahr zeigt, wo die meisten Menschen in Bayern krank sind. Dabei sticht vor allem ein starkes Nord-Süd-Gefälle ins Auge.

München – Spannende Zahlen aus dem Freistaat. Der Landesverband Bayern der Betriebskrankenkassen (BKK) zeigt in einer neuen Arbeitsunfähigkeitsstatistik, „wie viele Tage Arbeitnehmende in Bayern ausfallen, welche Erkrankungen besonders häufig auftreten und ob es Regionen gibt, in denen Beschäftigte weniger krank sind“.

Grundlage für die Daten sind demnach die Arbeitsunfähigkeitskennzahlen der erwerbstätigen Versicherten der BKK. Und sie zeigen, dass es in Bayern teilweise große Unterschiede gibt, was diese Zahlen anbelangt.

Krankheitsbedingte Ausfalltage in Bayern: Nord-Süd-Gefälle fällt sofort ins Auge

Mit 19,5 Arbeitsunfähigkeitstagen im Jahr 2024 liegt Bayern recht weit unter dem Bundesdurchschnitt. Nur Baden-Württemberg hat noch weniger Tage (18,7). Mit 19,5 AU-Tagen hat Bayern außerdem einen ähnlichen Wert wie im Vorjahr. Der Bundesdurchschnitt liegt derweil bei 22,3 Tagen.

Bezüglich der Arbeitsunfähigkeit gibt es in Bayern ein starkes Gefälle – und drei Regionen stechen besonders hervor. (Symbolbild) © IMAGO / Zonar

Innerhalb Bayerns gibt es aber auch teils große Unterschiede. So lässt sich allgemein festhalten, dass Bayerns Süden weniger krank ist als Bayerns Norden. „Ober- und Unterfranken erreichen mit 23 und 22,7 AU-Tagen wie bereits im Vorjahr die höchsten Werte“, heißt es in der Pressemitteilung der BKK. Auf Platz drei liegt Schwaben (22,3 Tage), schließlich gefolgt von Oberbayern (17,37 AU-Tage).

Kranke Menschen in Bayern: In diesen drei Regionen gibt es die meisten

Spannend ist auch der Blick auf die Kreis-Ebene. Hier zeigen die Zahlen der BKK, dass Starnberg – obwohl die Bewohner mit 45 Jahren das höchste Durchschnittsalter aufweisen – den niedrigsten Wert hat (14,6 AU-Tage). Sogar bundesweit! Kurz danach folgt schon München (15,7).

Mit den meisten Arbeitsunfähigkeitstagen bilden die Kreise Kronach (27,3), Hof (26,8) und der Landkreis Coburg (26,2) das bayerische Schlusslicht-Trio. Zwischen Starnberg und Kronach liegt also ein Unterschied von sage und schreibe 13 AU-Tagen, staunen die BKK in der Pressemitteilung.

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Häufigste Ursache für Ausfall-Tage: Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems

Abschließend wirft der Landesverband der BKK noch einen Blick auf die Ursachen für die Ausfall-Tage. „Die im Mittel längsten Fehlzeiten verursachen weiterhin Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems. Sie führen die Diagnosestatistik mit 4,1 AU-Tagen je beschäftigtem Mitglied an, gefolgt von Atemwegserkrankungen (3,9) und Psychischen Störungen (3,2)“, heißt es. (fhz)

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